Praxis schlägt Theorie

Vor einem Jahr hätte niemand zu hoffen gewagt, dass schon die ersten Monate, in denen man sich in Bitburg mit Stadtmarketing auseinandersetzt, eine solche Dynamik bringen würden. Es war gut, dass sich Stadt, Gewerbeverein und eine Reihe von Geschäftsleuten einfach zusammengesetzt und die Dinge angepackt haben, ohne lange über Markenstrategie und Selbstverständnis zu philosophieren.

Das mag wissenschaftlich betrachtet nicht der richtige Weg sein. Fest steht jedoch, dass die Aktionen, die der Arbeitskreis Stadtmarketing bisher geplant und durchgezogen hat, allesamt die Attraktivität der Stadt erhöht haben. Frühstück in der City, Halloween-Nacht, Youngtimer-Treffen und Bierfassrollen sind zwar erst punktuelle Erfolge, aber schon viel mehr als unfruchtbare und langwierige Debatten über das Aussehen eines neuen Logos oder den Klang eines neuen Werbespruchs - auch das hat es in Bitburg gegeben. Schon in diesem Jahr ist erkennbar, dass aus den Attraktionspunkten langsam ein das ganze Jahr überspannendes Netz wird. Wichtiger ist aber noch , dass aus jeder erfolgreichen Initiative drei neue Ideen geboren werden. So wird die Sache zum Selbstläufer. Zumal sich offenbar die Erkenntnis durchsetzt, dass Angebote, die die Stadt interessanter machen, auch dann Sinn haben, wenn sie sich nicht sofort in den Kassen einzelner Geschäfte niederschlagen. ross@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort