Ein Braugersteneinkäufer von der RWZ Köln referierte zur derzeitigen Marktsituation. In den vergangenen Jahren waren die Erzeugerpreise für Braugerste unter die Produktionskosten gesunken. Die Folge war eine alternative Flächenverwertung und somit ein Rückgang von mehr als 50 Prozent beim Braugerstenanbau. Nun fehlen etwa 40 Prozent Braugerste für Malzzwecke und sorgen für einen enormen Anstieg der Preise, teils um mehr als das doppelte. Mehrere vegetative Umstände brachten zusätzlich dieses Jahr Einbußen beim Ertrag und der Qualität. Auch auf dem EU-Markt und durch weitere Importe ist kein hinreichender Ausgleich zu erreichen. Eine volle Bedarfsdeckung ist auch mit dem diesjährigen Jahr nicht zu erreichen. Der Preis wird deshalb für die Ernte 2007 voraussichtlich nicht fallen. Der Versuchsberater Kockelmann und der Pflanzenschutzberater Schaaf sprachen die Sortenwahl, die Düngung und den Pflanzenschutz an. Für die Sorten Auriga und Braemar gab es eine Empfehlung. Die Teilnahme am Qualitätswettbewerb in Bitburg und auf Landesebene in Bad-Kreuznach war für die Mitglieder sehr erfolgreich. So errangen in Bitburg unter den ersten zehn Preisträgern schon fünf Teilnehmer der EZG Eifel einen Preis. Beim Landeswettbewerb errangen vier Teilnehmer einen zweiten Preis und zwei Erzeuger einen dritten Preis.