Premiere im Forsthaus: Ja-Wort mit Blick aufs Ourtal

Dasburg · Die erste Trauung im frisch renovierten Forsthaus der Dasburg ist vollzogen. Vor rund 80 Gästen hat Arzfelds Bürgermeister Andreas Kruppert als Standesbeamter fungiert.

 Gelungene Premiere: Vor Bürgermeister Andreas Kruppert geben sich Anne Sohns und Patrick Wallesch das Ja-Wort.TV-Foto: Vladi Nowakowski

Gelungene Premiere: Vor Bürgermeister Andreas Kruppert geben sich Anne Sohns und Patrick Wallesch das Ja-Wort.TV-Foto: Vladi Nowakowski

Dasburg. Dem Brautpaar wird der Hochzeitstag natürlich für immer im Gedächtnis bleiben - der Gemeinde Dasburg aber auch, denn es war die erste Trauung im Forsthaus der Burg. Auch für die Verbandsgemeinde Arzfeld ist es eine Premiere: Noch nie sei ein Paar außerhalb des Standesamtes in Arzfeld die Ehe eingegangen, sagt Kruppert in seiner Ansprache.
"Toll, was die Dasburger hier geleistet haben." Es gibt nur strahlende Gesichter, doch das schönste Lächeln des Tages zeigen Patrick Wallesch und Anne Sohns. "Wir wollten unbedingt auf der Dasburg heiraten, sagt Landwirt Patrick Wallesch, der in Eschfeld wohnt. "Es ist einfach ein tolles und romantisches Ambiente", fügt Anne Sohns hinzu, die als Bankkauffrau arbeitet. Das Brautpaar - er 28, sie 26 Jahre alt - kennt sich schon seit Kindesbeinen an, gefunkt hat es zwischen beiden aber erst 2011 während des Sportfestes in Pronsfeld. Über die gelungene Premiere in der frisch gekürten Außenstelle des Arzfelder Standesamtes freuen sich auch Ortsbürgermeister Werner André und die vielen Helfer, die das Forsthaus der Burg unermüdlich renoviert haben. Gemeinsam haben sie den Hochzeitstermin überhaupt erst möglich gemacht: "Eigentlich wollten wir erst im Mai mit den Arbeiten fertig sein", sagt André. "Doch als die Anfrage von Patrick und Anne kam, haben wir den Termin zugesagt." In den vergangenen Tagen haben alle noch einmal kräftig mit angepackt. Noch sind die geplanten Umbauten nicht ganz vollendet: "Im Hof des Forsthauses soll ein Bauerngarten entstehen", erklärt der Bürgermeister. An der Rückseite des Gebäudes werden Teile einer Wiese gepflastert und eine Hecke angelegt. Im oberen Stockwerk werden Fremdenzimmer für acht Personen eingerichtet. Die Kosten sind bei rund 40 000 Euro veranschlagt, Förderanträge sind gestellt. "Dort besteht bald die Möglichkeit, draußen oder in einem Pavillon zu heiraten", sagt André. Solch eine Hochzeit mit Blick auf die Burgmauer und das Ourtal ließe sich kaum noch toppen: "Und es sind schon weitere zehn Trauungstermine fest vereinbart, obwohl wir noch gar keine Werbung machen konnten", freut sich der Bürgermeister. Ob der großartige Ausblick vom Forsthaus eine Rolle für die Brautpaare spielt, wird von Fall zu Fall unterschiedlich sein. now

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