Profit für alle

Endlich. Die Prümer Salvator-Kirmes kehrt ins Herz der Stadt zurück; dorthin, wo sie hingehört. Von Beginn an fristete der Rummel auf dem Ausstellungsgelände ein Mauerblümchendasein. Die Idee, dort eine so genannte Großkirmes zu etablieren, blieb bis zuletzt Wunschdenken.

Zwar eignet sich dieser Platz hervorragend für wirkliche Großveranstaltungen wie Grenzlandschau oder Musikfeten mit viel Lärm - doch die Kirmes war hinter dem alten Bahnhof allein vom Ambiente her aufs Abstellgleis verbannt. Gut, dass der Zustand bald ein Ende hat. In wenigen Wochen ist es Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy gelungen, den (Kirmes-) Spieß herumzudrehen und mit einer gewaltigen Energieleistung verquerten Ratsbeschlüssen das Attribut "historisch" zu verpassen. Dass eine Kirmes im Stadtzentrum nun plötzlich auch technisch machbar ist, wirft derweil ein schlechtes Licht auf die Fraktionen, die diesen Unsinn vor ein paar Jahren in parteilich unnötiger Nibelungentreue abnickten und damit die Bürger der Stadt für dumm verkauften. Die Rolle rückwärts in der Prümer Kirmes-Diskussion schafft Raum für Perspektiven. So profitieren nicht nur die Kirmesbesucher von einem netten Umfeld, ebenfalls die Beschicker - auch wenn es ein paar weniger sein werden - können auf bessere Geschäfte hoffen. Dies gilt zudem für die Prümer Kaufleute und Gastronomen, die die neue Prümer City-Kirmes als echte Chance betrachten können. m.reuter@volksfreund.de

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