Projekte in der Eifel: Die meiste Wärme bleibt ungenutzt

Bitburg · Von den derzeit 62 Biogasanlagen in der Eifel erzeugen gerade mal 18 Anlagen nicht nur Strom, sondern verwerten auch die Abwärme effizient. Über Möglichkeiten, diese Quote zu verbessern, haben Fachleute im Rahmen einer Tagung auf dem Bitburger Flugplatz informiert.

Bitburg. Das Hotel Eifelstern wäre ein Objekt, das durchaus infrage käme. Das Gebäude ist groß, hat viele Zimmer und benötigt deshalb auch entsprechend viel Energie. Wer eine solche Immobilie neben seiner Biogasanlage stehen hat, der muss nicht lange überlegen, wohin mit seiner Wärme.
Das wissen auch diejenigen, die im Tagungssaal des Eifelsterns sitzen, um sich dort über die Möglichkeiten der Wärmenutzung bei Biogasanlagen zu informieren. Eingeladen haben das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel und die Lokalen Aktionsgruppen (LAG) Bitburg-Prüm und Vulkaneifel.
Zu denjenigen, die eingeladen wurden, gehört auch Marcus Brand von der KWA Eviva GmbH. Das Unternehmen aus Köln hat das Angebot an Biogasanlagen in der gesamten Eifel genauer untersucht. 62 Anlagen sind laut dieser Erhebung bereits in Betrieb, zwei weitere werden derzeit gebaut und 13 zusätzliche Anlagen sind in der Planung. Allein im Eifelkreis Bitburg-Prüm stehen 45 dieser Anlagen (eine ist im Bau, neun weitere sind in der Planung).
"Nur 18 Biogasanlagen in der Eifel nutzen die Abwärme", erklärt Brand, was wiederum bedeute, dass gut 70 Prozent der Wärme verpuffen. Angesichts der stetig steigenden Energiepreise könne es für Biogasanlagen-Betreiber durchaus interessant sein, auch die Energieversorgung über längere Distanzen in Betracht zu ziehen. uhe

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