Justiz Prozess um Drogenhöhle in der Eifel: Manche Zeugen sind vor Gericht, manche in Dubai, einer verschwunden

Wilsecker/Trier · Dass vor Gericht nicht immer alles rund läuft, wurde beim jüngsten Verhandlungstag rund um eine Drogenhöhle in Wilsecker deutlich. Nicht alle Zeugen konnten verhört werden, einer ist nicht mehr auffindbar.

 Unscheinbares Haus, dunkle Machenschaften: Hier sollen die mutmaßlichen Drogendealer ihre Geschäfte abgewickelt haben.

Unscheinbares Haus, dunkle Machenschaften: Hier sollen die mutmaßlichen Drogendealer ihre Geschäfte abgewickelt haben.

Foto: AP/Susan Montoya Bryan

Manchmal gibt es diese Prozesstage, an denen nicht alles glatt läuft. Einen solchen erwischten Richterin Petra Schmitz und das Landgericht Trier diese Woche im nächsten Termin der Verhandlung rund um die Drogenhöhle in Wilsecker. Kurz zur Erinnerung: Im kleinen Eifelort soll eine Cannabis-Plantage in einem leer stehenden Haus betrieben worden sein. Die dort angebauten Drogen sollen in Leverkusen verkauft worden sein. In Wilsecker soll außerdem laut Anklage ein Vietnamese festgehalten und zum Betreiben der Plantage gezwungen worden sein. Auf die Schliche kam die Polizei den mutmaßlichen Dealern, als diese Anfang Februar 2021 noch einmal nach Wilsecker fuhren um das Haus auszuräumen, Nachbarn aber die Beamten anriefen.