Straßenverkehr Besser fahren, weniger bezahlen

Prüm · Die Verbandsgemeinde Prüm fördert auch weiterhin – und bis ins Jahr 2023 – junge Leute, die ein Sicherheitstraining am Nürburgring absolvieren. Auch einige Ortsgemeinden geben ihren Jungbürgern etwas dazu.

 Schwierige Verhältnisse. Wenn’s glatt wird, fährt man mit entsprechendem Training besser:  Zugeschneite Straße bei Olzheim.

Schwierige Verhältnisse. Wenn’s glatt wird, fährt man mit entsprechendem Training besser:  Zugeschneite Straße bei Olzheim.

Foto: Fritz-Peter Linden

Dass man nicht rennen soll auch und gerade in der hügel- und kurvengesegneten Eifel – schon klar. Wie man aber auch in ungefährlich scheinenden Situationen aus der Spur geraten kann, wie wenig dazugehört, von der Straße zu rutschen – man lernt solche Dinge unter anderem bei einem Fahrsicherheitstraining, wie es am Nürburgring angeboten wird.

Empfehlenswert nicht zuletzt für junge Leute: In den vergangenen beiden Jahren hat die Verbandsgemeinde (VG) Prüm deshalb bereits solche Trainings mit 30 Euro pro Teilnehmer unterstützt (der TV berichtete). Und das soll auch so weitergehen: Der Rat beschloss in seiner jüngsten Sitzung vorige Woche, das Angebot aufrechtzuerhalten – und zwar bis Ende 2023.

Angesprochen sind Fahrerinnen im Alter von 17 bis 25 Jahren, sie können sich für diese speziell zugeschnittenen Trainings mit der Bezeichnung „safety + fun junior“ und „safety + fun biker junior“ (für Zweiradpiloten) anmelden. Das Fahrsicherheitszentrum an der Rennstrecke bietet beides zum Sonderpreis von 130 Euro an. Das Land unterstützt das Training für junge Fahrer mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz mit einem Zuschuss von 30 Euro.

Für alle, die in der Verbandsgemeinde Prüm wohnen, legt die Kommune ebenfalls einen Zuschuss in Höhe von 30 Euro drauf. So kostet das Training nur 70 Euro.

Seit Beginn der Aktion, sagt Elke Berens von der Verwaltung, „wurden insgesamt 46 Trainings und Gutscheine abgerechnet. Es zeigte sich, dass Eltern und Großeltern den Gutschein als Weihnachtsgeschenk nutzten.“

Spricht also wenig dagegen, das auch in diesem Jahr zu tun. Zumal es in einigen Dörfern noch ein wenig günstiger wird: Denn inzwischen machen auch erste Ortsgemeinden mit und geben ihren jungen Bürgern aus der Gemeindekasse einen weiteren Zuschuss.

Ein Beispiel: Rommersheim und Giesdorf. Die Idee dazu, sagt Rommersheims Gemeindechef Helmut Nober, „kam aus unserer Arbeitsgruppe Dorfgemeinschaft“. Vergangenes Jahr habe man das erstmals angeboten – und soeben im Rat ebenfalls beschlossen, das Angebot auch im kommenden Jahr fortzusetzen. „Wir unterstützen die Sache mit 20 Euro pro Person“, sagt Nober.

Gerade zurück vom Nürburgring ist seine 18-jährige Tochter Lisa-Marie, die am vergangenen Wochenende das Training absolviert hat, zusammen mit ihren gleichaltrigen Freundinnen Katrin Kauth und Julia Merkes.

Und wie war’s? „Sehr lehrreich“. sagt Lisa-Marie Nober. „Mir hat’s echt gut gefallen. Und ich habe mich danach auch sehr sicher gefühlt.“ Was blieb am besten im Gedächtnis? „Die Übung mit dem Aquaplaning.“

Die Zuschüsse zum Training werden direkt bei der Anmeldung mit den Kosten verrechnet. Die Teilnahme erfolgt mit dem eigenen Wagen oder Motorrad. Die Gutscheine können auch per Anruf erworben werden. Anmeldungen sind wie folgt möglich: Juniortermine „safety + fun junior“ und „safety + fun biker junior“ über www.fszn.de unter Rabattcode: VGPrüm; für den Gutscheinkauf: Telefon 02691/30150.

Noch Fragen dazu? Weitere Informationen erhält man in der Verwaltung bei Elke Berens unter Telefon 06551/943104 oder per E-Mail an: elke.berens@vg-pruem.de, www.pruem.de

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