Prümer Floristen zaubern in Japan

Wie arbeiten deutsche Floristen? Das zeigten Margret und Manfred Kutsch in einer Floristenschule in Saga/Kyushu in Japan. Auf ihrer Reise sammelten sie viele neue Eindrücke, die sich auch in ihren Arbeiten niederschlagen.

 Schaubinden: Manfred und Margret Kutsch (rechts) zeigen in Japan deutsche Floristen-Kunst. Kimio Aoyama (links) erklärt dem Publikum die Arbeitsschritte der deutschen Floristen. Foto: Manfred Kutsch

Schaubinden: Manfred und Margret Kutsch (rechts) zeigen in Japan deutsche Floristen-Kunst. Kimio Aoyama (links) erklärt dem Publikum die Arbeitsschritte der deutschen Floristen. Foto: Manfred Kutsch

Prüm. Manfred Kutsch liebt Blumen. Der Prümer und seine Frau Margret sind Floristen aus Leidenschaft. Und obwohl sie ihr Geschäft in Prüm längst geschlossen haben, können sie von den Blumen nicht lassen. Im Juni diesen Jahres besuchten sie ihre japanische Freundin Kimio Aoyama in Saga/Kyushu in Japan, um an ihrer Schule zu zeigen, wie deutsche Floristen arbeiten — eine hochinteressante Herausforderung für die Eifeler Floristen.Der Kontakt zu Kimio Aoyama entstand vor 20 Jahren, als Manfred Kutsch eine Fortbildung an einer Designerschule nahe Paris besuchte. Unter den Teilnehmern befand sich auch die Japanerin. "Wir haben viel zusammen gearbeitet und uns auf Fortbildungen in der Schweiz und in Frankreich getroffen", erzählt Manfred Kutsch. 1991 besuchten Mitglieder des deutschen Fachverbands erstmals Japan. 2002 flogen Margret und Manfred Kutsch wieder dorthin. "In Japan gehört es zum guten Ton, dass die Japanerinnen eine Blumenschule besuchen", sagt Kutsch. Das Interesse an Floristik sei in Japan groß.Auf Einladung von Kimio Aoyana zeigte das deutsche Ehepaar, wie in Deutschland aktuell gearbeitet wird. "Die Materialien, die Gefäße und die Pflanzen sind total anders als in Deutschland, aber das war kein Problem", sagt der Prümer.Einmal im Jahr kommt ihre japanische Freundin nach Deutschland. Sie besucht mehrere Seminare und macht natürlich auch Station in Prüm."Japan ist für mich das Größte"

Auch für das Ehepaar Kutsch war es sicherlich nicht die letzte Reise nach Japan: "Japan ist für mich das Größte", sagt Manfred Kutsch, der fasziniert ist vom Leben und der Esskultur der Asiaten. Da wundert es auch nicht, dass seine neuesten Gestecke asiatisch angehaucht sind — "florale Kompositionen asiatisch linear", wie der Fachmann sagt.

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