Prümer Sommer: Gutes Händchen, prima Programm

Prüm · Wann wird\'s mal wieder Prümer Sommer? Schon bald: Am Sonntag, 29. Juni, startet das Volksfest mit großem Getümmel in der Innenstadt. Danach folgen acht Konzertabende - einer davon wie jedes Jahr präsentiert vom TV.

Prüm. Der Sommer kann kommen, die Stadt ist bereit - und geht in die 22. Ausgabe ihres jährlichen Volksfests, das 2013 rund 30 000 Menschen begeisterte.
Was auch dieses Mal gelingen sollte, denn der Programmverantwortliche Manfred Schuler, sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy, habe erneut "ein gutes Händchen" bei Auswahl und Verpflichtung der auftretenden Musikformationen gehabt.
Bevor es aber in die acht Konzerte geht - immer donnerstags auf dem Platz vor der Verbandsgemeindeverwaltung -, steigt der große Eröffnungstag: Am Sonntag, 29. Juni, beginnt um 10 Uhr das Fest der Evangelischen Gemeinde; von 11 Uhr an ist Straßenfest in der Innenstadt mit offenen Geschäften, Kram- und Kinderflohmarkt, dem siebten Jugend-Musikfestival auf mehreren Bühnen und dem Autokorso des Motorsportclubs, der wieder viele schöne alte und neue Schätze samt deren Piloten in die Stadt bringt. Am Abend spielt um 19 Uhr das Sinfonische Blasorchester Eifel das traditionelle Eröffnungskonzert vor der Basilika - "da sind wir auch stolz drauf", sagt Schuler. "Das Orchester gibt nur zwei Konzerte im Jahr."
Auf dem Ausstellungsgelände ist am Eröffnungstag außerdem wieder ein großer Trödelmarkt aufgebaut. Genug Angebot also - und an den acht folgenden Donnerstagen geht es bunt gemischt weiter (siehe Extra). Am 31. Juli präsentiert der TV wieder seinen Prümer-Sommer-Abend: Um 19 Uhr steigen dann, gitarrenschwingend, "Stainless Quo" auf die Bühne und hauen die Hits der britischen Band Status Quo über die Rampe. Und beim Volksfreund-Gewinnspiel sind wie jedes Jahr schöne Preise aus Prümer Geschäften zu gewinnen.
An allen Abendterminen beginnt bereits um 18 Uhr das Programm für die kleinen Besucher, bestritten von den Prümer Kindertagesstätten, mit Spaß und Bastelei, Zauberern und Clowns.
Er werde immer wieder nach besonderen Glanzlichtern im Programm gefragt, sagt Manfred Schuler - die aber gebe es nicht: "Es sind alles Highlights", sagt er. Der Trick sei, ein ausgewogenes Programm von ansprechender Qualität für alle Zielgruppen zu präsentieren. Zu denen gehört auch die Bürgermeisterin: Sie freut sich vor allem auf den 7. August - "dann ist Trachtenabend", sagt sie. Auf der Bühne: Aischzeit. Und im Publikum wünscht sich die Stadtchefin viele Lederhosen und karierte Hemden.
Der Prümer Sommer läuft also mit schnurrendem Motor weiter: Sie sei froh, dass das Fest so viele Menschen in die Stadt bringe, sagt Mathilde Weinandy. Das aber, ergänzt Schuler, schaffe nicht einer allein. "Wir machen das im Team." Dazu zählen die Mitarbeiter des Bauhofs wie die beiden Festwirte Werner Arens und Markus Pint, viele Helfer und nicht zuletzt die Sponsoren: Denn das Fest kostet jedes Jahr zwischen 60 000 und 70 000 Euro - von denen die Stadt, abgesehen von der Leistung des Bauhofs, keinen Cent übernehmen darf: "Sonst haut uns die Kommunalaufsicht auf die Finger", sagt Manfred Schuler.
Zwei Wünsche bleiben: "Schönes Wetter", sagt die Stadtbürgermeisterin. Am besten so wie im vergangenen Jahr, als es kein einziges Mal regnete. Und die Bitte an alle Besucher, friedlich zu bleiben. Schuler: "Die Gäste sollen kommen, feiern und dann wieder nach Hause gehen, ohne Blumenkästen umzutreten oder über Autos zu urinieren." Das koste jedesmal viel mehr Nerven als die Organisation drum herum.Meinung

Und er läuft und läuft und läuft
Die Organisatoren des Prümer Sommers schaffen es jedes Jahr, eine fröhliche Großparty auf die Beine zu stellen, die nahezu jeden Besuchergeschmack anzusprechen versteht. Das Ganze ist eine tolle Mannschaftsleistung. Und keine Selbstverständlichkeit, auch wenn man das nach 22 Jahren vielleicht glauben könnte. Und wenn es auch ein frommer Wunsch bleibt: Es wäre schön, wenn das alle Besucher respektieren würden und nicht, wie schon so oft, nachts noch unbedingt randaliert werden muss. fp.linden@volksfreund.deExtra

Sonntag, 29. Juni: von 10 Uhr an Fest der Evangelischen Gemeinde, 11 Uhr Straßenfest und Märkte, 12 Uhr verkaufsoffene Geschäfte, 13 Uhr Autokorso, 14 Uhr Beginn des Jugendmusikfestivals, 19 Uhr Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Eifel vor der Basilika. Die Folgetermine - immer donnerstags, Beginn des Kinderprogramms um 18 Uhr, Konzertbeginn um 19 Uhr: 3. Juli: RPR-Musikclub und "Se Bummtschacks". 10. Juli: Kölscher Liederabend mit Willi Wilden und Kocki mit Band. 17. Juli: Roxxbusters - Rock- und Popmusik vor allem aus den 70er und 80er Jahren. 24. Juli: Acoustic Friends - bekannte Songs im akustischen Gewand. 31. Juli: TV-Abend mit Stainless Quo und Gewinnspiel. 7. August: Trachtenabend mit Volks- und Rockmusik von Aischzeit. 14. August: Die Rockpiloten mit deutschen und internationalen Hits und Modenschau mit Oliver Moden. 21. August: Just Pink - die Musik von Popstar Pink mit Sängerin Vanessa Henning. fpl

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