Pünktlich zur 40-Jahr-Feier soll das neue Gebäude stehen

Die Bodenplatte ist schon gegossen, nächste Woche stehen die ersten Wände, vor den Sommerferien soll der Rohbau stehen: In der Bischöflichen Grundschule St. Matthias Bitburg haben Vertreter des Bistums Trier und der Schule den Grundstein für einen Erweiterungsbau gelegt.

Bitburg. Grund für die umfangreichen Arbeiten ist die Umwandlung der Schule in eine verpflichtende Ganztagsgrundschule vor rund zwei Jahren. "Wenn Schülerinnen und Schüler bis in den Nachmittag hinein in der Schule bleiben, dann muss der Erfahrungsraum und der Lebensraum der Schule ausgeweitet und angereichert werden", erklärte Herbert Hoffmann, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Bistum Trier nach der Begrüßung von Schulleiterin Rosemarie Lexen. So werde es in dem Erweiterungsbau zusätzliche Klassen- und Gruppenräume geben, einen Speisesaal und eine große Bibliothek.

Als besonderes Angebot entstehe ein Gottesdienstraum, und es werde einen Stilleraum geben, wo sich die einzelnen Klassen treffen könnten. "Es wird ein Raum sein, in dem Schülerinnen und Schüler und auch Lehrerinnen und Lehrer immer wieder in Gebeten und Liedern Dank sagen und so dankbare Menschen werden und bleiben", erklärte Hoffmann.

Hoffmann segnete eine Metallkartusche, die anschließend von Handwerkern unter dem Grundstein eingemauert wurde. In diese wurden für folgende Generationen eine Ausgabe des Paulinus und des Trierischen Volksfreunds, eine Urkunde, eine Liste mit den Namen der Schüler, Münzen und die Baupläne gelegt. "Ein Haus, das auf Fels, auf festen Grund gebaut ist, hält jedem Wetter stand", gab er zuvor Schülern, Eltern und Lehrern mit auf den Weg.

Walther Hauth, Baudirektor beim Bistum Trier und für die Planung des Baus verantwortlich, wies auf die Bedeutung der Erweiterung hin. "Der Grundstein, den wir heute legen, ist zweifellos ein erster Schritt für die Verbesserung der Grundschule, aber auch für das ganze Schulzentrum." Es sei eine zukunftsweisende Entscheidung des Bistums, in Bitburg in die Zukunft zu investieren. "Letztlich ist es eine Investition in unsere Kinder."

Der Entwurf sehe vor, dass der Erweiterungsbau künftig das Eingangsportal des Schulzentrums bildet. Ein Weg mit überdachten Arkaden führt in die Mitte des Schulzentrums. Am Schnittpunkt von altem und neuem Gebäude ist ein überdachtes Forum für die Schüler geplant, auf der zweiten Ebene werden Grundschule und Mensagebäude durch eine Brücke verbunden. Schon bald werden laut Hauth die ersten Wände stehen. "Nach den Osterferien werden der erste Baukörper ablesbar und die erste Decke eingeschalt sein." Vor den Sommerferien soll dann der Rohbau stehen, der weitere Ausbau werde dann noch etwa ein Jahr benötigen. Realistisch sei eine Gesamtfertigstellung im Oktober 2012. "Rechtzeitig zum 40-jährigen Bestehen der Schule."

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