Pulsierender Platz soll Bitburg beleben

4400 Quadratmeter mit Perspektive: Der Beschluss steht, das Postgebäude soll abgerissen werden. Damit sind die Weichen für die Entwicklung des zentralen Innenstadt-Platzes in Bitburg gestellt. Baubeginn könnte 2012 sein - ein Jahr später als geplant.

Bitburg. Die Umgestaltung des Platzes "Am Spittel" ist das zentrale Stadtentwicklungsprojekt in Bitburg. Schließlich liegt das rund 4400 Quadratmeter große Areal am Südende der Fußgängerzone - ein privilegierter Standort, der derzeit weit unter seinen Möglichkeiten genutzt wird. "Ich wünsche mir, dass dort ein pulsierender neuer Platz entsteht, mit Raum zum Einkaufen, Wohnen, Ausgehen und Leben", sagt Bürgermeister Joachim Kandels.

Doch nach der Stadtratssitzung im Frühjahr, als der Abriss des Postgebäudes beschlossen wurde (der TV berichtete), ist es still geworden rund um Bitburgs Stadtherz.

"Wir schlafen nicht", beruhigt Kandels und berichtet von einem Gutachten zur Vergabe-Praxis, in dem geklärt wurde, dass der Investoren-Architekten-Wettbewerb europaweit ausgeschrieben werden muss. Zudem laufen hinter den Kulissen Gespräche mit der Architektenkammer, die über Richtlinien für einen solchen Wettbewerb informiert.

Den Mietvertrag mit der Post, der dieses Jahr ausgelaufen wäre, hat die Stadt bis Mitte 2011 verlängert. Denn ein Baubeginn im Frühjahr 2011 ist nicht mehr realistisch. Der Zeitaufschub rührt zum einen daher, dass der Stadtrat Ende 2008 den Beschluss für oder gegen den Erhalt des Postgebäudes vertagt hatte. Es folgte die Kommunalwahl, und auch die vom Rat als Entscheidungshilfe gewünschten Testentwürfe haben Zeit gekostet.

Wettbewerb in ´Vorbereitung



Als nächstes muss sich der Rat auf die Kriterien verständigen, die die Investoren-Architektenteams bei ihren Vorschlägen für den Wettbewerb beachten müssen. Kandels geht davon aus, dass dieser noch dieses Jahr ausgelobt wird und nach dem Auswahlverfahren Ende 2011 feststeht, wer den Zuschlag bekommt. Kandels: "Anfang 2012 würde die Post abgerissen werden, dann wäre Baubeginn." Der Post wurden als Alternativen das Gebäude der ehemaligen Tourist-Info "Im Graben" und die ehemalige Aldi-Filiale am Beda-Platz angeboten.

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