Qualität statt Quantität in Prüm

Prüm · Weniger Besucher als vor zwei Jahren: Rund 15 000 Menschen haben sich bis zum Sonntagabend die 23. Prümer Grenzlandschau angesehen, schätzen die Organisatoren. Trotz des geringen Besucher-Zuspruchs sind viele Aussteller zufrieden und loben die gute Atmosphäre und intensiven Beratungsmöglichkeiten.

 Ein Bild aus 2011 - hoffentlich wird es auch morgen sonnig.

Ein Bild aus 2011 - hoffentlich wird es auch morgen sonnig.

Foto: Klaus Kimmling

Prüm. "Es fehlt einfach der Brückentag": Dieser Satz ist mehrfach auf der Grenzlandschau zu hören: Ob von Schirmherr Ingolf Bermes, Vorstandschef der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, von Ausstellungsleiter Georg Sternitzke oder auch Jochen Zahnen, mit seiner Firma "Energieberatung - Planungs- und Sanierungskonzepte" (EPS) mit einem Stand vertreten. "Heute ist der Besuch sehr gut, am Donnerstag und Freitag hingegen war es sehr durchwachsen", sagt Zahnen. Dennoch ist er nicht gänzlich unzufrieden: "Die Leute, die kommen, fragen sehr gezielt und man merkt, das Interesse ist da. Aber es ist kein Vergleich zu vor zwei Jahren."Eine ähnliche Einschätzung gibt Wolfgang Berg von Buedenbender Hausbau aus Bitburg. "Für uns ist es bisher eher durchwachsen. Aber wir führen viele Informationsgespräche ohne kurzfristigen Bedarf." So werde dennoch das Ziel, den Bekanntheitsgrad zu steigern, erreicht.Sich zu informieren - das ist eine der Gründe für einen Messe-Rundgang. Aber lange nicht der Einzige. "Man muss einfach da gewesen sein", sagt Peter Rabsahl aus Büdesheim. "Man trifft viele Leute und kann sich außerdem über die neueste Technik informieren."Keine Klagen von Ausstellern

Zwischen 6000 und 7000 Besuchern sind es am Sonntag, schätzt Ausstellungsleiter Sternitzke. Insgesamt könnten es dann rund 15 000 Menschen sein, die über die Messe geschlendert sind. Früher sei es oft so gewesen, dass entweder der Donnerstag oder der Freitag auf einen Feiertag gefallen sei - was zusätzliche Besucher bringe. Doch das ist diesmal leider nicht der Fall. "Rekordzahlen können wir keine vermelden. Aber ich habe noch keine Klagen von Ausstellern gehört", sagt Sternitzke. "Denn viele sehen es auch sehr positiv, weil sie so intensiver beraten können." Einer davon ist Leonhard Kockelmann, Geschäftsführer von Meikowe aus Fleringen: "Es läuft auf jeden Fall sehr gut. Vor allem die regenerativen Energien sind ein großes Thema." Kockelmann freut sich außerdem über den Ausbildungsschwerpunkt. "Ich hätte zwar insgesamt mehr Jugendliche erwartet, aber die die da waren, waren sehr interessiert."Mit Blick auf den Ausbildungsschwerpunkt sagt Sternitzke: "Das ist eine gute Sache, aber da gibt es noch Ausbaupotenzial. "Viele Firmen sind froh, dass wir das Thema angeschnitten haben, weil es ja auch in Zukunft sehr wichtig ist." Vor allem von Handwerksbetrieben bekomme er derzeit gute Rückmeldungen, sagt Sternitzke. "Ich habe schon Vorbuchungen für die nächste GLS von Leuten, die wiederkommen und einen größeren Stand haben wollen", sagt Sternitzke. "Daran merkt man, dass es nicht nur auf die Zahl der Besucher ankommt, sondern wie es insgesamt läuft." Ein Video und weitere Bilder unter volksfreund.de

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