Rommersheim/Rittersdorf. Was gehört zu einem Radaktionstag, was gibt es zu sehen? Der TV gibt ein kleines ABC des Raderlebnistags "Nim(m)s Rad":

A wie Andrang: Nach dem Startschuss um 10 Uhr in Rommersheim füllt sich die Straße. Bis zum späten Nachmittag nutzen Tausende die Gelegenheit zu einem von Autos und Motorrädern ungestörten Ausflug im schönen Nimstal.

B wie Bekleidung: Auch wenn es das Team Gerolsteiner nicht mehr gibt, die Trikots der Mannschaft aus der Brunnenstadt sind nach wie vor der Renner bei jedem autofreien Erlebnistag. Auch sonst ist erlaubt, was sportlich macht.

D wie betörende Düfte: Für aktive Menschen gibt es kaum einen verlockenderen Duft als der von brutzelndem Fleisch auf heißen Holzkohlen. Schließlich müssen die verbrannten Kalorien durch eiweißhaltige Nahrung ersetzt werden.

E wie Einsatz: Überall entlang der Strecke sorgen freiwillige Helfer der Feuerwehren dafür, dass die Straße auch wirklich autofrei bleibt. Für Tolstois "Krieg und Frieden" reichen die acht Stunden Raderlebnistag zwar nicht, aber ein paar Kapitel im Lieblingsschmöker helfen, die Zeit herumzukriegen.

F wie Fahrrad: Nützliches Fortbewegungsmittel, vor allem auf die Gesamtdistanz betrachtet. Tritt dabei in allen möglichen Farben und Formen auf. Spitzenreiter ist das Tourenrad, aber auch Mountainbikes, Rennräder, Tandems und Liegeräder werden beobachtet.

G wie Gegenwind: Gibt's leider auf der Strecke von Rittersdorf in Richtung Rommersheim. Zusammen mit der stetigen Steigung macht er diese Richtung zur sportlichen Herausforderung.

H wie Hilfe: Pannen kommen immer wieder mal vor, doch das ist auch kein Problem. Helfer wie Peter Hoffmann, Chef von Fahrrad Hoffmann aus Bitburg, bekommt so gut wie jedes Fahrrad wieder flott. "Wir sind auf alles vorbereitet", sagt Hoffmann.

L wie Länge: Knapp 30 Kilometer sind es zwischen Rommersheim und Rittersdorf. Für Familien ist schon die einfache Fahrt eine schöne Tour, mittelmäßig Sportliche buchen die Hin- und Rückfahrt, Extremsportler schaffen in den acht Stunden auch die vierfahrfache Runde.

P wie Polizei: "Alles ruhig", vermeldet die Polizei. Keine größeren Unfälle. Klaus Schnarrbach von der PI Bitburg lobt die Organisatoren für die gute Vorbereitung.

R wie Rotes Kreuz: Übernimmt die Versorgung von gestürzten Radfahrern. Glücklicherweise nur selten im Einsatz, größere Verletzungen bleiben aus.

S wie Sicherheit: So langsam setzt sich die Einsicht durch, dass ein Helm auch bei Radfahren durchaus sinnvoll sein kann und vor Verletzungen schützt. Leider hat sich noch nicht bei allen herumgesprochen, dass der Helm auf dem Kopf und nicht auf dem Lenker getragen werden muss.

V wie Verpflegung: Gibt es in jedem Ort reichlich, von Waffeln bis Würstchen ist alles dabei, was Kinderherzen quengeln lässt.

W wie Wetter: "Traumhaft", "wunderbar", "herrlich", andere Vokabeln fallen den Besuchern nicht zum Wetter ein. Auch die von manchem befürchteten Gewitter bleiben aus.

Z wie Zusammenfassung: Ein gelungener Tag, bei dem nicht die kleinste Regenwolke das Gesamtergebnis trübt. So wächst die Vorfreude auf das nächste Jahr.