Radler wollen einsteigen

Prüm ist längst ein idealer Ausgangspunkt für schöne Radtouren durch die Westeifel geworden. Hier ist ein herrliches Radwegenetz entstanden, was insbesondere für Ausflügler aus dem Ballungszentrum Köln/Bonn sehr attraktiv ist.

Was aber fehlt, ist eine geeignete Anbindung. Die Erholung ist schnell vorbei, wenn man die Räder per PKW zum Ausgangspunkt transportieren und abends wieder zurückschleppen muss. Ebenso wenig wäre ansprechend, wenn man sich mit dem ganzen Gepäck auf dem Rad von Gerolstein erst mal über die Steigungen bis Prüm quälen muss, bevor die Radtour überhaupt anfangen kann. Den so beliebten Maare-Mosel-Radweg zeichnet aus, dass er von Köln aus bequem und mit nur einem Umstieg in die Eifelquerbahn gemütlich per Zug in rund zwei Stunden zu erreichen ist. Ebenso würden viele Radler sicher gern mit der Bahn nach Prüm fahren und auf Radtouren Richtung Waxweiler, St. Vith oder hoffentlich bald auch nach Neuerburg starten. So aber ist eine tolle Infrastruktur geschaffen, die jedoch vielen potenziellen Nutzern derzeit vorenthalten bleibt. Wer sich den mühsamen Radtransport mit dem Auto aber ersparen will, der verzichtet derzeit schweren Herzens auf eine Radtour ab Prüm. Und das ist einfach viel zu schade! Nicht zuletzt sollte auch den 30 000 Fahrgästen der Eifelquerbahn die landschaftlich reizvolle Westeifelregion nicht weiter vorenthalten werden! Die Westeifel wäre sehr attraktiv und sollte sich die Chance einer touristischen Schiene nicht nehmen lassen. Jacqueline Lanius, Schalkenmehren

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