Urlaub Radtouristen zieht es in die Eifel und an die Mosel

Wittlich/Bernkastel-Kues · Die beiden Regionen werden laut einer Studie immer beliebter. Eifel und Mosel landen in den Top Ten der beliebtesten Radregionen.

Radtouristen zieht es in die Eifel und an die Mosel
Foto: TV/Heintz, Laura

Radtourismus hat Potenzial. 5,5 Millionen Menschen in Deutschland machen Rad-Urlaub. Das zeigt die Travelbike-Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Unter den Top Ten der beliebtesten Radregionen 2018 in Deutschland ist die Mosel von Platz zehn auf Platz sechs vorgerückt. Die Eifel ist unter den besten Zehn auf Platz neun neu eingestiegen.

Auch bei den beliebtesten Radrouten punktete die Mosel: Der Mosel-Radweg machte drei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gut und landete an siebter Stelle des Rankings.

„Der Moselradweg ist das große Plus der Region“, sagt Christiane Heinen von der Mosellandtouristik. Deshalb will man die Qualität der Radwege weiter steigern. Auch die neue „Lauschtour“ am Mosel-Radweg (der TV berichtete) soll Touristen ins Moseltal locken. „In den vergangenen Wochen wurde die App schon rund 220 Mal heruntergeladen“, berichtet Heinen. Und das, obwohl die Hauptreisezeit noch nicht begonnen hat. „Das lässt Gutes für die Saison hoffen.“

Potenzial sieht Heinen sowohl in den Streckentouren als auch in den Sterntouren. „Bei den Streckentouren wird der Gepäcktransfer gut angenommen. Die Radreisenden haben wechselnde Unterkünfte und müssen ihr Gepäck nicht selbst transportieren.“ Und auch Sternentouren, bei denen Urlauber eine feste Unterkunft haben und von dort aus verschiedene Wege erkunden, seien beliebter geworden.

Ähnlich sieht es in der Eifel aus. Auch diese Region hat den Radtourismus längst für sich entdeckt. „Neben den Themen Natur und Wandern ist das Fahrradfahren eine große Säule des Tourismus in der Eifel“, sagt Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH. „Radreisen sind ein ungebrochener Trend. Wir merken es auch daran, dass unsere Pauschalangebote gut gebucht werden“, sagt Schäfer. Für die Zukunft geht er davon aus, dass sich der Radtourismus weiterhin positiv entwickelt. Das liegt für ihn auch an der wachsenden Beliebtheit von E-Bikes: „Das nimmt vielen die Furcht vor den Mittelgebirgen.“ Und das sei auch ein Grund für die wachsende Nachfrage in der Eifel.

Auch die Eifel Tourismus GmbH will in den nächsten Jahren weiter investieren: in Fahrradstrecken, aber auch in Mountainbike-Parcours. An den Hauptstrecken soll es künftig laut Schäfer mehr Übernachtungsmöglichkeiten geben, „denn da werden wir sonst zu wenig Übernachtungsplätze haben.“

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