Radweg im Enztal wird ausgebaut

Eine gute Nachricht für Radfahrer, die durchs Enztal radeln wollen: Die noch bestehende Lücke im Radweg zwischen Daudistel und Neuerburg wird in zwei Bauabschnitten geschlossen. Schon in diesem Jahr soll das erste, 725 Meter lange Teilstück ab der Kläranlage Neuerburg in Richtung Sinspelt ausgebaut werden.

 Mit dem Fahrrad gab es am vergangenen Freitagnachmittag mit dem Rad hier kein Durchkommen: Durch das Hochwasser der Enz wurde der 2010 fertiggestellte Radweg zwischen Sinspelt und Daudistel überflutet. TV-Foto: Archiv/Nina Ebner

Mit dem Fahrrad gab es am vergangenen Freitagnachmittag mit dem Rad hier kein Durchkommen: Durch das Hochwasser der Enz wurde der 2010 fertiggestellte Radweg zwischen Sinspelt und Daudistel überflutet. TV-Foto: Archiv/Nina Ebner

Neuerburg. Derzeit ist es kaum zu sehen, das im vergangenen Jahr fertiggestellte 2,4 Kilometer lange Teilstück des Enztalradwegs zwischen Sinspelt und Daudistel: Die Enz hat seit Ende letzter Woche einen Großteil der Strecke überflutet. In den vergangenen Tagen ragten gar nur die beiden Brücken, die zu der 650 000 Euro teuren neuen Trasse gehören, aus dem Wasser heraus. Die Folge: Radfahrer mussten wieder auf die vielbefahrene, kurvige Landesstraße 4 ausweichen - ein gefährliches Unterfangen.

Und doch nichts Neues für die Radfahrer: Denn noch ist der Enztalradweg zwischen Sinspelt und Neuerburg nicht durchgängig ausgebaut, ab Daudistel müssen Radler, die in Richtung Neuerburg unterwegs sind, derzeit ohnehin auf der Landesstraße fahren.

Zwei Bauabschnitte schließen Radweg-Lücke



Das allerdings soll sich bald ändern: Das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr hat mitgeteilt, dass die immer noch zwischen Daudistel und Neuerburg bestehende Radweg-Lücke in zwei Bauabschnitten geschlossen werden soll. "Ursprünglich wollten wir die restliche Lücke in einem einzigen Bauabschnitt schließen, aber dann hätten wir zu lange warten müssen", sagt Norbert Schneider, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Neuerburg. Denn entlang der L 4 ab Daudistel in Richtung Neuerburg muss der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein in absehbarer Zeit die drei in die Jahre gekommenen Stützmauern zwischen Straße und der Enz erneuern. Im Zuge dieser Arbeiten soll dann auch gleich der Radweg weiter ausgebaut werden - allerdings werden die Stützmauern frühestens 2012 erneuert.

Damit der Lückenschluss beim Enztalradweg früher vorangeht, soll schon in diesem Jahr in einem ersten Bauabschnitt ein 725 Meter langes Teilstück ab dem Klärwerk am Stadtausgang von Neuerburg in Richtung Daudistel fertiggestellt werden. "Die Grundstücksangelegenheiten sind geklärt", sagt Schneider. Auch liege bereits Baurecht vor, jetzt gelte es noch Detailfragen, beispielsweise zu landespflegerischen und wasserrechtlichen Aspekten, zu klären. Am heutigen Dienstag findet ein erstes Abstimmungsgespräch mit dem LBM statt.

Erst, wenn alle Detailfragen geklärt sind, steht fest, wie viel Geld das Land, die VG sowie die Stadt Neuerburg und die Ortsgemeinde Sinspelt für den Lückenschluss in die Hand nehmen müssen. Vermutlich im Spätsommer soll mit dem Bau der 2,50 Meter breiten Trasse ab dem Klärwerk begonnen werden.

Klar ist, dass auch auf dem 725 Meter langen Teilstück wieder eine Brücke über die Enz errichtet werden muss.

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