Radwegverbindung zwischen Jünkerath und Trois-Ponts kommt voran

Die geplante Radwegverbindung von Jünkerath nach Belgien und weiter nach Trois-Ponts kommt voran. In einem ersten Treffen in Jünkerath stellten die Beteiligten ihre Fortschritte vor. Auch bei Jünkerath sollen bald einige Abschnitte in Angriff genommen werden.

Jünkerath. Das Projekt, auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Trois-Ponts an der Amblève in den belgischen Ardennen und Jünkerath an der Kyll, kurz Kyll-Amblève, einen Radweg einzurichten, befindet sich auf einem guten Weg. Zusammen mit Leo Kreins vom belgischen Tourismus-Ministerium, Fachbereichsleiter Heinz-Peter Witt vom Kreis Euskirchen, William Prat von der Initiative "Pro Bahntrassen-Radweg" und zahlreichen Bürgermeistern aus den betroffenen Gemeinden diskutierte Jünkeraths Ortsbürgermeister Rainer Helfen über das weitere Vorgehen - mit einer guten Nachricht: "Die finanziellen Voraussetzungen konnten durch intensive Bemühungen auf staatlicher Ebene weitgehend geklärt werden", verkündete Helfen. Der Umbau einiger Abschnitte der 66 Kilometer langen Bahntrasse mit einer gleichbleibenden Steigung von 1,5 Prozent soll bereits in diesem Jahr beginnen.Wegen ihrer Bahnhöfe an den Strecken der Ardennen- und Eifelbahnen gewinnen die Ortschaften Trois-Ponts und Jünkerath sowie Schmidtheim als Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrsnetzes zusätzlich an Bedeutung. Die Bürgerinitiative "Pro Bahntrassen-Radweg" schlug bereits 2007 eine Kooperation kultureller und strategischer Art zwischen den beiden Orten vor.

Leo Kreins begrüßte das Projekt und bot wirtschaftliche Unterstützung für das Gesamtkonzept an. Anschließend berichtete er über die Fortschritte auf belgischer Seite. Bereits fertig ist der Radweg von Waimes bis St. Vith. Ab hier ist eine Lücke von acht Kilometern, doch ab Neidingen können die Räder bis zum Grenzübergang Steinebrück rollen.

Ein Teil der Radweg-Trasse soll noch in diesem Jahr eröffnet werden. Weitere Stücke seien in Planung.

Ortsbürgermeister Helfen versprach, mit der Trassenauswahl im rheinland-pfälzischen Gebiet zu beginnen. Probleme bereiten die Eisenbahnbrücken in Stadtkyll, weil durch die Übernahme durch die Ortsgemeinden, entsprechend einer Auflage der Kommunalaufsicht, keine Kosten entstehen dür fen.Auf jeden Fall sollen alle Orte entlang der Trasse an den Radweg angebunden werden, auch wenn angestrebt wird, den Radweg komplett auf der ehemaligen Bahntrasse zu halten.

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