Reden, reden, reden und retten, was zu retten ist

Bitburg/Prüm · Landrat Joachim Streit will die Konflikte, die in der Führungsriege der Feuerwehren im Eifelkreis schwelen, schlichten. Wir haben die acht Bürgermeister im Eifelkreis mal gefragt, was sie zu dem Ausmaß der Krise sagen.

Bitburg/Prüm. Tiefe Gräben ziehen sich durch die Führungsmannschaft der Feuerwehren im Eifelkreis. Mehrere Spitzenkräfte haben um Entbindung von ihren Ämtern gebeten.
Landrat Joachim Streit hat den leitenden staatlichen Beamten Thomas Kreutz damit beauftragt, den Sachverhalt in Einzelgesprächen mit den Wehrleitern sowie dem Kreisfeuerwehrinspekteur (KFI), seinen beiden Stellvertretern und der Leitung des Gefahrstoffzugs zu klären. Wenn der derzeit noch amtierende KFI Manfred Schuler Ende September von seinen Aufgaben entpflichtet wird, wird Thomas Birnfeld, feuertechnischer Bediensteter der Kreisverwaltung, das Amt kommissarisch bis zur Neuwahl am Mittwoch, 7. November, übernehmen.
Josef Junk (Bitburg-Land):
"Wir brauchen eine ordentliche Feuerwehrführung im Eifelkreis. Es ist wichtig, dass die Konflikte beigelegt werden."

Aloysius Söhngen (Prüm):
"Ich fände es wichtig, dass die acht Wehrleiter des Eifelkreises sich mal zusammensetzen und sich verständigen."

Andreas Kruppert (Arzfeld):
"Es ist an der Zeit, dass jetzt, nachdem schon viel Porzellan zerschlagen wurde, eine Lösung gefunden wird, mit der alle leben können, damit die große ehrenamtliche Familie der Wehrleute nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wird."

Rudolf Becker (Speicher):
"Nun gilt es, in einem gemeinsamen Gespräch, eine einvernehmliche Lösung zu finden, ohne, dass es zu gegenseitigen Verletzungen kommt."

Joachim Kandels (Bitburg):
"Es ist immer schwierig, wenn es zwischenmenschliche Probleme gibt. Es wäre gut, wenn die Probleme, die im Raum stehen, bei gemeinsamen Gesprächen ausgeräumt werden. Ich hoffe, dass die Neuwahl am 7. November gelingt."

Moritz Petry (Irrel):
"Ich erwarte, dass die KFI-Wahl im November in großer Einmütigkeit und im Vertrauen der Wehrleiter zueinander durchgeführt wird. Das erfordert zahlreiche offene Gespräche - auch über mögliche Kandidaten."

Rainer Wirtz (Kyllburg):
"Hier hat es an einer offenen Kommunikation gefehlt. Die anstehende Neuwahl im November kann und sollte ein Neuanfang sein."

Norbert Schneider (Neuerburg): "Ich hätte mir mehr Transparenz im Vorfeld der KFI-Wahl gewünscht." scho

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