Regino-Sporthalle in Prüm Abriss soll mehr Platz schaffen

Prüm · Die Turnhalle am Regino-Gymnasium Prüm muss weg. das ist beschlossene Sache. Die Planungen für die neue Sportstätte sind aber noch nicht fertig.

 „Ein Fall für die Abrissbirne“: Von außen ist die Sporthalle schon keine Schönheit. Innen ist sie aber total marode.

„Ein Fall für die Abrissbirne“: Von außen ist die Sporthalle schon keine Schönheit. Innen ist sie aber total marode.

Foto: Frank Auffenberg

Die Gebäude rund um den Prümer Hahnplatz gehören zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Eifel. Doch ein Gebäude stört das Ensemble aus Regino-Gymnasium und Basilika etwas. „Die Schulturnhalle ist keine ästhetische Glanzleistung“, sagt Michael Billen (CDU) im Schulträgerausschuss des Eifelkreises, deren Vorsitzender er ist.

Dabei schaut das marode Gebäude von Außen noch besser aus, als es ist. Hinter der Fassade liegt nämlich einiges im Argen: Gutachter haben neben einer Reihe anderer Mängel festgestellt, dass das Stahlfachwerkdach der Halle nicht dem Brandschutz entspricht. Die Sanierung des Innenlebens würde rund 5,5 Millionen Euro und damit nur eine halbe Million weniger kosten als ein Neubau. Daher bringt es Verwaltungsmitarbeiter Alfred Marder in der Sitzung wohl auf den Punkt, als er sagt: „Die Halle ist ein Fall für die Abrissbirne.“

Dass die Sportstätte dem Erdboden gleichgemacht wird, ist klar. Und auch, dass an der Stelle ein Neubau entstehen soll. Der Kreisausschuss hat vergangenes Jahr einen entsprechenden Beschluss gefasst. Fördergeld in Höhe von 1,5 Millionen Euro wurde inzwischen bewilligt. Dennoch sind die Planungen für die alte und die neue Halle nicht abgeschlossen. Seit der letzten Sitzung des Ausschusses ist nämlich einiges passiert.

Zum einen hat das Regino-Gymnasium bekundet, Ganztagsschule werden zu wollen und braucht deshalb eine Mensa. Und zum anderen haben Untersuchungen ergeben, dass der Bau einer „normgerechten“ Dreifeldhalle am Standort des Abrissbaus nicht möglich ist. Für Mensa und Turnhalle auf dem Schulgelände braucht es also mehr Platz.

Platz, der zu schaffen wäre, wenn man den an die Halle angrenzenden Klassentrakt abreißen würde. Denn auch der ist in die Jahre gekommen und würde erhebliche Sanierungsarbeit erfordern. Also warum den Gebäudeabschnitt nicht gleich mit abbrechen?

Das ist eine Frage, der bald ein Planungsbüro nachgehen soll. Auf Beschluss des Kreistags hat die Verwaltung für 22 000 Euro einen Wettbewerb ausgeschrieben. Der beste Entwurf bekommt den Zuschlag.

Drei Varianten für den Neubau gilt es dabei für die Ingenieure zu prüfen. Erstens: Die Halle wird gebaut, wie geplant. Zweitens: Der Klassentrakt wird abgerissen und schafft Platz für eine größere Halle. Drittens: Die Halle wird größer und anders auf dem Gelände positioniert.

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