Region besser als ihr Ruf

Arbeitslosenzahlen, Wirtschaftswachstum, Beschäftigung. Die Region Trier galt immer als ein Bereich, der dem bundesdeutschen Trend hinterherhinkt. Doch das hat sich nach Ansicht der Industrie- und Handelskammer Trier in den vergangenen Jahren kräftig gewandelt.

 Die Einzelhandelszentren Bitburg und Wittlich – im Bild eine Szene vom Wittlicher Maifest 2006 – sind vor allem auch für viele Luxemburger ein Anziehungspunkt. Die Wirtschaft in der Region Trier, geprägt vom Mittelstand, hat sich in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich entwickelt. TV-Foto: Archiv/Christian Brunker

Die Einzelhandelszentren Bitburg und Wittlich – im Bild eine Szene vom Wittlicher Maifest 2006 – sind vor allem auch für viele Luxemburger ein Anziehungspunkt. Die Wirtschaft in der Region Trier, geprägt vom Mittelstand, hat sich in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich entwickelt. TV-Foto: Archiv/Christian Brunker

Trier. Mit Blick auf die Zahlen des Statistischen Landesamts ist die Industrie- und Handelskammer Trier ( IHK ) optimistisch: Die Region sei von 2000 bis 2005 überdurchschnittlich stark gewachsen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen habe die Wirtschaftskraft in der Region um 12,2 Prozent zugelegt, während Rheinland-Pfalz lediglich eine Wachstumsrate von 7,4Prozent erreicht habe. In den 90-ern sei die Region noch langsamer gewachsen, als es dem rheinland-pfälzischen und dem bundesdeutschen Durchschnitt entsprochen hätte. Weiter gute Perspektiven

"Gerade in den wirtschaftlich eher schwierigen Jahren nach der Jahrtausendwende hat sich die Region Trier vergleichsweise gut entwickelt. Die solide mittelständische Unternehmensstruktur und die positiven Effekte durch die wirtschaftlichen Beziehungen zum Großherzogtum Luxemburg dürften maßgeblich dazu beigetragen haben", sagt Matthias Schmitt von der IHK . Die vergleichsweise positive Entwicklung der Region Trier habe dazu geführt, dass sie im Jahr 2005 ganze 12,1Prozent zum landesweiten Bruttoinlandsprodukt beisteuere, während es 2000 lediglich 11,6 Prozent waren. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigem lag die Region im Jahr 2005 zwar noch 6,6 Prozent unter dem Landesdurchschnitt, doch stelle auch dies eine Verbesserung dar, da der Abstand im Jahr 2000 noch 9,5 Prozent betragen hatte. Schmitt sieht im Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, in schnellen und unkomplizierten Genehmigungsprozessen, intensiveren Bildungsanstrengungen und einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtige Ansatzpunkte zur weiteren Stärkung der Wirtschaftskraft auf regionaler Ebene. Auch bei der Zahl der arbeitslos Gemeldeten ist die Region mit einer Arbeitslosenquote von unter fünf Prozent Spitze.

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