Rein in die Schau, ran an die Künstler

Prüm · Erstmals in der Geschichte der Prümer Jahresausstellung in der Abtei gibt es ein Zusatzprogramm, bei dem einige der beteiligten Künstler Erläuterungen zu ihrer Arbeit bieten. Zum Beispiel am Sonntag, 10. August, wenn Hildegard Theodora Monssen und Gery Oth über Fotografie sprechen.

 In der Eifel können auch Treckerbilder Kunst sein: Sommerliche Aufnahme aus dem Islek. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

In der Eifel können auch Treckerbilder Kunst sein: Sommerliche Aufnahme aus dem Islek. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Prüm. Da legt sie Wert drauf: Marie-Luise Niewodniczanska, Präsidentin der Europäischen Vereinigung Bildende Künstler aus Eifel und Ardennen (EVBK), wird nicht müde, auf das Zusatzprogramm zur aktuell laufenden Jahresausstellung in der Prümer Abtei hinzuweisen.
Die Präsidentin selbst und einige der beteiligten Aussteller bieten jeden Mittwoch um 15.30 Uhr eine Führung für die Besucher; sie beginnt am Eingang. An allen Samstagen und Sonntagen bis zum Schluss am 31. August stehen außerdem etliche Künstler bereit, um ihre Arbeit den Besuchern näherzubringen - ebenfalls immer um 15.30 Uhr.
Diesen Samstag (9. August) erläutert Katharina Fischborn das Drucken mit Holz. Und am Sonntag geht es um die Fotografie: Das Angebot werde vielleicht nicht auf Anhieb ein Publikumsrenner, sagt die Neusser Fotografin Hildegard Theodora Monssen im Gespräch mit dem TV. Aber möglicherweise kommt ja doch jemand - wie zu dem Vortrag, den sie und EVBK-Vize Gery Oth aus Luxemburg am Sonntag anbieten: "Ein Bild sagt mehr", lautet der Titel.
Dabei soll auch auf die Frage eingegangen werden, ob Fotografie überhaupt Kunst ist oder bestenfalls gutes Handwerk. "Noch in den 1960er Jahren war es mit der Anerkennung der Fotografie als Kunstrichtung nicht weit gediehen", sagt Hildegard Theodora Monssen, Kritiker hätten sie seit ihren Anfängen gern zu einem rein technischen Geschehen degradiert.
Das aber sei nicht grundsätzlich so: Manch ein Bild, sagt die Fotografin, wirke wie unauffällig eingefangen "und ist doch das Ergebnis einer durchdachten Inszenierung". Mehr darüber und zum Geheimnis eines guten Bildes erfährt man am Sonntag. Die weiteren Termine:
Samstag, 16. August, 15.30 Uhr: Ursula Hülsewig, "Abenteuer Radierung", Techniken des Tiefdrucks.
Sonntag, 17. August, 15.30 Uhr: Gabriele Lohberg, "Expressiv".
Samstag, 23. August, 15.30 Uhr: Franziskus Wendels, "Der Preisträger über sein Werk".
Sonntag, 24. August, 15.30 Uhr: Ulrich Westerfrölke, "Qualität von Bewegung".
Freitag, 29. August, 15.30 Uhr: Führung und Gespräch mit Marianne Baumüller-Scherl.
Samstag, 30. August, 15.30 Uhr: Letzter Vortragstermin mit Dagmar von Kurmin, "Lyrik und Balladen von Fontane, Schiller und Goethe". fpl

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