Reisigverbrennung hat ein Nachspiel vor Gericht

Daun · Ein 23 Jahre alter Mann muss sich heute vor dem Amtsgericht Daun verantworten, weil er einen Waldbrand riskiert haben soll. Wird er verurteilt, muss er die Kosten des Einsatzes von mehreren Feuerwehren bezahlen.

Daun. Es ist etwas mehr als ein Jahr her: Im Juni 2011 verbrennt ein 23-Jähriger auf seinem Grundstück bei Neroth Reisig. Dabei sollen die Flammen so hoch geschlagen sein, dass Bäume in einem angrenzenden Waldes angesengt wurden.
Mehrere Wehren im Einsatz


Passanten beobachten die Rauchentwicklung und melden sie. Vier Feuerwehren müssen ausrücken, um einen möglichen Waldbrand zu verhindern. Nun muss sich der Mann vor dem Amtsgericht in Daun verantworten, ihm wird das "Herbeiführen einer Brandgefahr" zur Last gelegt. Wird er bei der Verhandlung am heutigen Mittwoch verurteilt, muss er den Feuerwehreinsatz bezahlen.
Ein 53-Jähriger aus Daun steht ebenfalls am heutigen Mittwoch in Daun vor Gericht, weil er nach seiner Haftentlassung gegen Auflagen verstoßen haben soll. In der Anklage heißt es, dass der Mann im Sommer 2009 aus der Haft entlassen worden war. Er hatte die Auflage, sich regelmäßig bei seinem Bewährungshelfer zu melden.
In Olpe festgenommen


Das hat er aber nicht getan und ist untergetaucht. Laut Anklage soll er sich unter anderem in Belgien aufgehalten haben.
Vor kurzem hatte die Polizei den Mann in Olpe entdeckt und festgenommen. Wie das Amtsgericht mitteilt, droht dem Mann eine Geldstrafe oder erneut Gefängnis. sts

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