Rentier und Gäeß feiern gemeinsam

BITBURG. Mehr Programmpunkte und mehr Engagement des Gewerbevereins sollen mehr Besucher und Kunden zum Bitburger Weihnachtsmarkt locken.

Die Grundidee stimmt. Das hat der Bitburger Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr in der Bitburger Fußgängerzone gezeigt. "Die Organisatoren haben aber am Ende noch Geld mitgebracht", sagte Edgar Bujara, Vorsitzender des Gewerbevereins Bitburg, "das darf nicht sein." Und deshalb wird der Bitburger Gewerbeverein mit seinen 335 Mitgliedern für die Kosten aufkommen, die nicht von den Mitgliedern selbst getragen werden. Diese Ankündigung wurde von den zahlreichen zu einer Informationsveranstaltung erschienenen Mitgliedern des Vereins wohlwollend aufgenommen. Und im Verlauf des Abends steuerten sie viele Ideen bei, die den Markt mit seinen rund 25 Verkaufsbuden noch attraktiver machen sollen. Eröffnet wird der Markt am Sonntag, 27. November, um 13 Uhr auf der Bühne, die wieder auf dem Petersplatz aufgestellt werden wird. Zwischen dem 28. November und dem 23. Dezember ist der Markt von 11 bis 19 Uhr offen. Am Heiligen Abend schließt der Markt um 13 Uhr. Auf dem Petersplatz wird einer der größten Weihnachtskalender der Region zu sehen sein. An einem Gerüst vor dem derzeit ehemaligen Kaufhaus Mertes wird ein sechs Mal vier Meter großer Kalender aufgehangen. "Täglich wird um 17 Uhr ein Preis verlost, der sich hinter einer der 24 Türchen verbirgt", sagte Johannes Alff, der gemeinsam mit Björn Kaiser und Cornell Voigt bereits im vergangenen Jahr den Markt organisierte. Sie hatten aus Eigeninitiative heraus die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Der Gewerbeverein hatte zuvor bekannt gegeben, aufgrund mangelnden Zuspruchs keinen Weihnachtsmarkt mehr veranstalten zu wollen. Der Kalender wird aber nicht die einzige Neuerung sein, die Kunden an die Stände und in die Geschäfte locken soll. Am dritten Adventswochenende steht die Fußgängerzone im Zeichen mittelalterlichen Spektakels. Mittelalterlicher Weihnachtstag nennt sich das und wurde von Björn Kaiser vorgestellt. Lange Zeit zum Bummeln und Einkaufen werden die Besucher am Freitag, 16. Dezember, haben. Dann gibt es ein "Christmas-Late-Night-Shopping", was nichts anderes bedeutet, dass die Geschäfte bis in den späteren Abend öffnen. Außerdem soll es ein römisches Weihnachtslager geben. Doch was nutzt der interessanteste Markt, wenn niemand von den Attraktionen weiß? Deshalb hat Stefan Bohl ein Plakat entwickelt, das für die Veranstaltungen wirbt. Außerdem wird es eine Weihnachtsmarkt-Tasse geben, die ebenfalls das Motiv des Plakats aufnimmt. Ein Teil des Engagements des Vereins besteht darin, neue Buden zu kaufen. Mehr als 5000 Euro hat der Gewerbeverein dafür ausgegeben. Für diese Summe wurden zehn Holzhütten gekauft, die knapp fünf Quadratmeter groß sind und die größeren Buden des Vorjahres teilweise ersetzen.Appell: Geschäfte bis 18 Uhr offen halten

Edgar Bujara machte aber deutlich, dass auch jeder einzelne Gewerbetreibende gefordert ist: "Ich appelliere an die Mitglieder an den langen Samstagen ihre Geschäfte auch wirklich bis 18 Uhr offen zu halten." Es gehe nicht an, dass einige Kaufleute bereits um 15 Uhr dicht machten. Aber nicht nur das Organisationsteam brachte Ideen ein. Die Stadt wird beispielsweise wieder ihren weihnachtlichen Markt veranstalten. Außerdem wurde bei der Informationsveranstaltung des Gewerbevereins die Idee von Apres-Ski-Partys geboren. Jeweils an den Donnerstagabenden soll es in der Innenstadt mit Stimmungsmusik hoch hergehen. Weitere Ideen betreffen beispielsweise den Losverkauf, die Gestaltung von Schaufenstern, den Weihnachtsschmuck in den Straßen, die Suche nach einem Christkind oder die Einbindung der Trierer Straße in das Geschehen. Das endgültige Programm wird Anfang November festgeklopft sein.

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