Rettungshundeteams trainieren auf der ehemaligen US-Station

Arzfeld · Dänemark, Niederlande, Luxemburg, Deutschland: Aus vier Ländern kommen die Rettungshunde-Staffeln, die am Wochenende in der Eifel trainieren. Ausrichter ist der Hundeverein Arzfeld. Die Übungen finden an drei Wochenenden statt: 29./30.Oktober, 5./ 6. November und 12./13. November. Zuschauer sind willkommen.

Arzfeld. Auf Einladung der Rettungsstaffel des Hundevereins Arzfeld haben sich Teams aus vier europäischen Ländern zu Übungswochenenden am "Schwarzen Mann" angemeldet.
"Such und Hilf" lautet das Kommando, mit dem die Hundeführer die Tiere zur Flächensuche auf dem Gelände der ehemaligen US-Air Station losschicken. Die Gebäude auf dem etwa 150.000 Quadratmeter großen Areal sind mittlerweile verfallen, das Gelände verwildert. Das aber mache es zum idealen Schauplatz für die praxisnahe Ausbildung der Rettungshunde, teilt der Arzfelder Verein mit. Die eingesetzten Hunde haben dabei die Aufgabe, Personen in Häusern, Hallen, Trümmern und auf schwierigem Gelände zu suchen.
Anspruchsvolle Ausbildung


Die Ausbildung zum Rettungshund ist sehr anspruchsvoll: Es gibt kein Schema, nach dem ein solcher Einsatz abläuft, es gibt also auch keine Standard-Vorgaben, nach denen man trainieren kann. Dabei ist das Aufgabenfeld für die vierbeinigen Spürnasen vielfältig. Wie der Hundeverein Arzfeld erklärt, müssen die Tiere in der Lage sein, bestimmte Gerüche in einem Bereich aufzuspüren, der mit anderen Gerüchen überladen ist, sie müssen in einem Gelände arbeiten, das sehr dicht verwachsen oder sehr schwer zu begehen ist. Sie müssen zudem lernen, selbstständig zu agieren und bei Aufnahme einer menschlichen Witterung auch dorthin vorzudringen, wo andere Hunde schon lange nicht mehr hingehen würden.
Bei all diesen Anforderungen, die manchmal auch Entscheidungen gegen einen Befehl des Hundeführers verlangen, sollen sie zugleich ein hohes Maß an Gehorsam aufweisen. So brauche der Hund neben einer guten Nase auch gute Nerven.
Feingefühl dem Hund gegenüber


Das gelte jedoch auch für die Person am anderen Ende der Leine: Physisch und psychisch beweglich, belastbar und vor allem teamfähig sollte das Herrchen sein, Gefahren einschätzen können und ein hohes Feingefühl seinem Hund gegenüber aufbringen.
Ziel der drei vorgesehenen Wochenenden (29./30.Oktober, 5./ 6. November und 12./13. November) ist das Üben mit den Hunden auf unbekanntem Gelände, mit unbekannten und "versteckten" Personen. Dabei wollen die meist ehrenamtlichen Hundeführer auch untereinander Erfahrungen austauschen.
Angemeldet sind insgesamt neun Staffeln, hinzu kommen einzelne Hundeführer mit ihren Tieren.red/fpl
Wer beim Training zuschauen möchte, ist nach vorheriger Anmeldung willkommen. Beginn ist gegen 9.15 Uhr, der Eintritt ist frei. Alles Weitere erfährt man bei Horst Geisen in Bitburg, Telefon 06561/4500.

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