Über die Dörfer Röhl – ein Ort mit vielen Besonderheiten

Röhl (ma) „Wehrt Euch“ –  eine der ersten Bürgerinitiativen  im Eifelkreis – wurde 1988 von Hermann Schäfer ins Leben gerufen, und zwar in Röhl. Daran erinnern sich die Älteren unter uns noch gut und verbinden das mit dem 440-Einwohner-Ort im Bitburger Land.

 Damals wollten die Amerikaner  die   Bitburger Air Base erweitern und 1000 Buchen fällen. Die Eifeler wehrten sich.

Heute beschäftigen die Röhler andere Dinge: Gerade ist das Gemeindehaus  in Eigenleistung saniert worden, wie  Ortsbürgermeister Matthias Gehenzig zufrieden berichtet. Und im Jugendheim ist wieder Leben eingekehrt.  „Die Jugend hat sich nach  einer Durststrecke wieder zusammengerauft“, freut sich der 46-Jährige.  Jetzt treffen sie sich drei Mal die Woche.  Und es gibt noch was Legendäres im Röhl: die „Gaststätte  Wings“. Wie Gehenzig weiß, besteht sie seit 1821 und gilt als eine der ältesten Kneipen, die von der Bitburger Brauerei beliefert wird. Der Ortsbürgermeister hofft, dass  dieser beliebte Treffpunkt  für Jung und Alt erhalten bleibt. In Röhl sind viele Vereine aktiv: Neben der Jugendgruppe  gibt es einen Sport-, einen Musikverein und die Feuerwehr. Der Ortschef dirigiert auch  den Musikverein. Noch eine Besonderheit haben die Röhler, nämlich den Fatima-Verein, der sich  um die Fatima-Kapelle und die Prozessionen  kümmert. Und besonders sind auch die fleißigen Rentner, die zum Beispiel den Spielplatz erneuert haben, wie Gehenzig lobend erwähnt. Es geht voran in Röhl.  Auch die Hauptstraße wird dieses Jahr erneuert. Aber im Mai „werden die Karten neu gemischt“, sagt der Ortschef. Dann endet die Amtszeit von Matthias Gehenzig: „Es wird alles irgendwie zu viel“, sagt der berufstätige Familienvater. Also auch in Röhl muss ein neuer Bürgermeisterkandidat gefunden werden.

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