Röhl würdigt Lemling

RÖHL/SÜLM. Zum Gedenken an den Eifeldichter Bernhard Lemling aus Sülm hat die Gemeinde Röhl einen Stein aufgestellt. Dieser wurde im Rahmen der Kirmes enthüllt.

 Alois Lemling, Sohn des Eifeldichters Bernhard Lemling, trug zur Enthüllung des Gedenksteins in Röhl ein Gedicht seines verstorbenen Vaters vor. Foto: Marion Rhodes

Alois Lemling, Sohn des Eifeldichters Bernhard Lemling, trug zur Enthüllung des Gedenksteins in Röhl ein Gedicht seines verstorbenen Vaters vor. Foto: Marion Rhodes

Die Enthüllung war Familiensache: Seinen berühmten Urgroßvater hatte der einjährige Peter Molitor nie kennen gelernt. Doch nun durfte der Junge zusammen mit seinem Großvater einen Gedenkstein zu Ehren seines Vorfahren, des Eifeler Dichters Bernhard Lemling, enthüllen. Ortsbürgermeister Klaus Proost und der Gemeinderat hatten Bernhard Lemlings Sohn, Alois Lemling aus Sülm, gebeten, zusammen mit dessen Enkel den neuen Gedenkstein der Öffentlichkeit vorzustellen. Der Vorplatz der Kirche in Röhl wurde damit zum Bernhard-Lemling-Platz geweiht. Der Poet, Komponist und Schriftsteller Bernhard Lemling (1904 bis 1961) hat sich mit seinen Heimatgedichten einen Namen in der Eifeler Geschichte gemacht. Doch in seinem Heimatort Sülm ist er vor allem dank seiner aktiven Teilnahme am Gemeindeleben bekannt. In seinem Nachbarort Röhl war Lemling als Küster, Chorleiter und Dirigent des Musikvereins "Eifelland" Röhl, dem er auch den Namen gab, tätig. Ortsbeigeordneter Klaus-Dieter Lenz beschrieb Lemling als einen Menschen mit Gefühl für die Heimat, die Menschen, die Tiere und die Natur. "Das geht aus seinen Gedichten und Geschichten hervor" , sagte Lenz. In Sülm wurde Bernhard Lemling vor drei Jahrzehnten ein Gedenkstein an der Kirche gesetzt. Anlässlich des 100. Geburtstags ihres berühmtesten Sohnes am 30. Dezember 2004 hatte die Gemeinde Sülm Lemling besonders gewürdigt.

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