Im Maximiner Wäldchen in Bitburg; nachmittags um halb drei: Außer den vorbeifahrenden Autos hört man nur das Rauschen der Blätter. Auch nachts ist dort wieder Ruhe eingekehrt. Das war nicht immer so. Über Monate hinweg war der Park so etwas wie ein Jugendtreff. Bis tief in die Nacht hinein versammelten sich dort Jugendliche, um gemeinsam Alkohol zu trinken und um sich die Zeit zu vertreiben. "Es hat sich sehr gebessert", sagt Simone Richter. Sie wohnt in der Franz-Mecker-Straße und bekam das nächtliche Treiben hautnah mit. Zusammen mit 20 anderen Bewohnern aus dem Bereichen Heinrich-/Franz-Mecker-Straße hatte sie sich deshalb bei der Stadtverwaltung über nächtliche Ruhestörungen beklagt (der TV berichtete). Laut feiernde Jugendliche seien bis in die frühen Morgenstunden zwischen der nahe gelegenen Kneipe "No Name" und dem Park hin und hergependelt, hieß es in einem Schreiben an Bürgermeister Joachim Streit. Einer Unterschriftensammlung der betroffenen Bewohner folgte ein Gespräch mit Bürgermeister, Polizei und Wirtin. Diese bestritt einen Zusammenhang zwischen Gaststätte und Jugendlichen. "Nun schließt das ,No Name' ab 22 Uhr Türen und Fenster, macht die Musik leiser und nimmt die Tische rein", sagt Richter. Seitdem habe sie keine Störungen mehr erlebt. Die Jugendlichen haben sich derweil aber nicht in Luft aufgelöst. Der Zentrale Omnibusparkplatz und der Entenweiher im Waisenhaus-Park gelten als bevorzugte Treffpunkte.