Tief richtet in der Eifel kaum Schäden an Ruhe nach dem Sturm: Goran pustet nur mal durch

Eifel · Das Sturmtief hat in der Eifel kaum Schäden angerichtet. Viele Bäume fielen vorher schon durch Schneebruch um.

Ruhe nach dem Sturm: Goran pustet nur mal durch
Foto: Fritz-Peter Linden

Der Wind hat am frühen Donnerstagmorgen ganz schön durch die Zweige gepfiffen. Und die Jalousien zum Klappern gebracht. Mit 80 bis 90 Stundenkilometern fegte das Orkantief Goran auch durch die beiden Eifelkreise. Nennenswerten Schaden hat der Sturm dabei aber offenbar nicht hinterlassen. Das geht aus einer Umfrage des TV bei den Straßenmeistereien, Forstämtern und Polizeiinspektionen rund um Bitburg, Daun, Gerolstein und Prüm hervor.

Hier und da brachte das Tief mal einen Baum oder ein paar Äste zu Fall, so etwa zwischen Dahlem und Speicher oder auf der Landesstraße 5 von Lasel Richtung Nimsreuland. „Das blieb aber alles sehr übersichtlich“, fasst Georg Bührmann, Leiter der Prümer Polizei, die Lage zusammen.

Das bestätigen auch Reinhold Schneider, Chef der Masterstraßenmeisterei Bitburg, der Dauner Straßenwärtermeister Klaus-Jürgen Schneider und der Bitburg-Prümer Kreisfeuerwehrinspekteur Jürgen Larisch: Es sei alles vergleichsweise ruhig geblieben. Einsätze habe es kaum gegeben.

Auch in den Forstrevieren herrscht Erleichterung. „Wir haben diesmal Glück gehabt“, sagt der Bitburger Forstamtsleiter Jürgen Weis: Einzelne Bäume seien zwar womöglich umgestürzt. Großen „Sturmwurf“, wie der Chefförster es nennt, erwarte er aber keinen.

Das hat wohl auch mit der Wetterlage der vergangenen Wochen zu tun. Vor allem dem Umstand, dass es in den Höhenlagen so stark geschneit hat. Denn dadurch sind die meisten maroden Bäume in der Gegend wohl bereits dem Schneebruch zum Opfer gefallen. So jedenfalls lautet die Einschätzung der Fachleute.

Apropos Schneebruch: Der Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein meldet hier ebenfalls für die meisten Strecken Entwarnung. Im Eifelkreis ist derzeit keine Straße mehr aus diesem Grund gesperrt. In der Vulkaneifel nur noch eine einzige: die K 77 zwischen Birresborn und Salm. Aber auch die soll spätestens Samstag wieder frei sein, heißt es bei den Straßenplanern.

„Wir sind hier und da noch ein bisschen am Aufräumen“, sagt der Dauner Straßenwärtermeister Klaus-Jürgen Schneider: „Aber ich hoffe, dass wir es dann bald hinter uns haben.“ Kein Wunder: Über Langeweile konnten sich die Einsatzkräfte in diesem jungen Jahr bislang ja wirklich nicht beklagen.

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