Rundherum und dran vorbei

Der vorgesehene Kreisverkehr an der A 60-Anschlussstelle Prüm nimmt allmählich Form an. In diesem Jahr sollen die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen werden. Gebaut wird der Kreisel, der Unfallrisiko und Rückstaus an der dortigen Kreuzung verringern soll, im Frühjahr 2010.

 Gefährliche Kreuzung: An der Anschlussstelle der A 60 bei Prüm treffen vier Straßen aufeinander. Ein Kreisverkehr soll die Stelle entschärfen. TV-Foto: Christian Brunker

Gefährliche Kreuzung: An der Anschlussstelle der A 60 bei Prüm treffen vier Straßen aufeinander. Ein Kreisverkehr soll die Stelle entschärfen. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. Die A 60-Anschluss-Stelle Prüm: Vier Straßen treffen hier zusammen - Autobahn, B 51, L 11 und die "Milchstraße" nach und von Schloßheck und der Molkerei. Die Kreuzung ist gefährlich - und bei hohem Verkehrsaufkommen bilden sich Rückstaus, die bis auf die Autobahn reichen können. Zeit also für eine Entschärfung in Form eines Kreisverkehrs an dieser Stelle (der TV berichtete). Die vorbereitenden Arbeiten sind mittlerweile nicht mehr zu übersehen: Einige massive Erdhubbel sind schon angeliefert, rund 2000 Kubikmeter Material, sagt Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein, habe man bislang an die Prümer A 60-Anschlussstelle bringen lassen.

Der Aushub stammt von Baustellen in der Umgebung: So wurde ein Teil der Erde aus Lünebach angeliefert, wo derzeit die K 116 (Straße zum Zoo) erneuert wird. Weitere Baumaßnahmen, von denen Erde an die A 60 gebracht werden soll, sind die Erneuerung der B 410 zwischen Baselt und Büdesheim, die Baustelle an der Ortsdurchfahrt in Arzfeld (Beginn: April) oder vom Prümer Gerberweg, wo noch in diesem Jahr ein Kreisverkehr entstehen soll.

Zwischen 500 000 und 600 000 Euro soll der neue Kreisverkehr an der Autobahn kosten. Bis die verbaut sind, werden jedoch noch einige Monate vergehen müssen: "Diese Jahr haben wir vor, noch weiter Erdmassen aufzufüllen", sagt Arens.

Und sie brauchen noch ziemlich viel: Nicht nur für den Unterbau des Kreisverkehrs, sondern auch für ein Stück Straße, das den von der Autobahn in Richtung Prüm, Gerolstein und Köln abzweigenden Verkehr ableiten soll (ein sogenannter Bypass). Das gilt zunächst für die Bauphase - der "Bypass" soll jedoch danach bestehen bleiben: Diese Fahrzeuge müssen dann erst gar nicht in den Kreisel hinein, der in erster Linie gefahrenfreies Abbiegen auf die L 11 in Richtung Niederprüm oder auf die "Milchstraße" ermöglichen soll. Auch die gelegentlichen Rückstaus bis auf die Autobahn bei hohem Verkehrsaufkommen oder nach Unfällen sollen dann Vergangenheit sein. Bis zum Herbst werde der Erd-Aufbau erledigt sein, sagt Arens. Und dann müsse sich alles eine Zeit lang setzen. Daher werde der Bau des Kreisverkehrs erst im Frühling 2010 beginnen können.

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