Kreisweiter Sammeltag Ein ganzer Kreis sammelt: So können Eifeler am Samstag für Krisengebiete spenden

Service | Bitburg-Prüm · Bei einer bundesweit einmaligen Aktion sammelt am Samstag der gesamte Eifelkreis für die Ukraine, die Türkei und Syrien. Wir erklären, wie Sie helfen können und was mit den Gütern und Geldern passiert.

Hier in der Halle von MMS Humanitas in Neustraßburg werden die Güter gelagert.

Hier in der Halle von MMS Humanitas in Neustraßburg werden die Güter gelagert.

Foto: TV/Christian Thome

Sammelt man Spenden, dann hat man normalerweise mit einem Katastrophengebiet ausreichend zu tun. Das zeigte sich auch in der Eifel, als der russische Angriffskrieg in der Ukraine begann. Markus Schlickat gründete damals, im Frühjahr 2022, den Verein MMS Humanitas und setzte sich fortan für die Menschen im Kriegsgebiet ein. Sammelte Spenden, fuhr hin, verteilte Geflüchtete. Jede Menge Arbeit, die bis jetzt andauert. Doch noch während des Krieges bebte die Erde jedoch in der Türkei und Syrien, Zehntausende starben oder verloren ihr Heim. Auch hier reisten MMS Humanitas und der Verein Eifellicht ins Krisengebiet. Jede Menge Arbeit.

Jede Menge Zusammenhalt. Denn der erstreckt sich über die helfenden Vereine hinaus. In einer bundesweit einmaligen Aktion wird am Samstag, 25. März, im gesamten Eifelkreis für die Menschen in den beiden gebeutelten Gebieten gesammelt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Aktion.

Wer steckt hinter der Aktion?

Drei Personen sind federführend beim kreisweiten Sammeltag. Auch die gesamte Blaulichtfamilie wird eingebunden sein. Hier ist Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jürgen Larisch mit an Bord. Als Schirmherr der Aktion fungiert Landrat Andreas Kruppert, der über die Hilfsbereitschaft der Eifeler sagt: „Wenn es gilt, stehen wir im Eifelkreis zusammen und packen an.“ Kruppert spricht auch die Unterstützung von Feuerwehren, THW, DRK, DLRG und Bundeswehr an, die sich auch im Eifelkreis „rund um die Uhr für Einsatz- und Ausnahmesituationen vorbereiten“. Kruppert sagt weiter: „Und daher bin ich froh, dass diejenigen, die sich stets für unsere Sicherheit und das Gemeinwohl einsetzen, diese Sammelaktion unterstützen.“

Für das Verteilen der gesammelten Spenden und Güter ist MMS Humanitas um Markus Schlickat verantwortlich. Sie werden das Sammelgut in die Krisenregionen transportieren beziehungsweise dort einsetzen.

Wie kann ich helfen?

Das kommt drauf an, was man geben kann. Fall eins: Helfen mit Gütern. Hierfür werden im gesamten Eifelkreis Sammelstellen eingerichtet, an denen am Samstag von 9 bis 13 Uhr Güter abgegeben werden können (für eine Liste der benötigten Dinge siehe Info).

In jeder Verbandsgemeinde werden solche Stellen vorhanden sein. Also, ganz einfach: Liste überprüfen, zu Hause nachschauen, ob man etwas entbehren oder neu kaufen kann, ab an die Sammelstelle um die Ecke.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, mit Geld zu helfen. Dieses ist vor allem für die Hilfe in der Türkei und Syrien wichtig. Wie Markus Schlickat nach seinem Besuch vor Ort im Interview mit unserer Zeitung erklärte, ist es schwierig, Güter dort hin zu transportieren. Vieles muss also vor Ort beschafft werden. Das Spendenkonto finden Sie am Ende des Textes.

Was passiert mit den Hilfsgütern, wenn ich sie gespendet habe?

Fest steht: Die Hilfe kommt sehr direkt an. „Von den Sammelstellen werden die Güter direkt fortlaufend in unser Lager nach Neustraßburg gefahren“, sagt Markus Schlickat. Für den Transport sind DRK und THW zuständig. In Neustraßburg sind die gesammelten Dinge dann in guten Händen und werden von MMS Humanitas weiter verteilt.

Spendenkonto:
Kreissparkasse Bitburg-Prüm
IBAN: DE68586500300008080228
BIC: MALADE51BIT
Verwendungszweck: „Erdbeben“ für die Kastrophe in der Türkei/Syrien oder einfach „Spende“

oder per PayPal: www.paypal.me/mmshumanitas

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