Sanierung der Basilika geht voran

Die letzten Schindeln werden auf dem Dach der Prümer Basilika gelegt. Aber bis zum Rheinland-Pfalz-Tag wird die Sanierung des Gotteshauses voraussichtlich nicht abgeschlossen sein, denn noch stehen an den Außenwänden umfangreiche Arbeiten an.

Prüm. Rund um den Hahnplatz und die Basilika ist derzeit das Klopfen der Dachdeckerhämmer zu hören. Der Klang zeugt von den Fortschritten, die das Prümer Wahrzeichen macht. "Bei dem guten Wetter gehen die Arbeiten zügig voran", sagt Klaus Peters, Vorsitzender des Förderkreises der Basilikafreunde.

Die zum Gymnasium gelegene Seite des Daches ist bereits komplett neu eingedeckt, auf der anderen Seite sind die Dachdecker derzeit fleißig zugange. Auch das Türmchen auf dem Dach, der sogenannte Reiter, ist bereits fertig.

Die Fortschritte lassen vielfach die Hoffnung keimen, dass die Arbeiten bis zum Rheinland-Pfalz-Tag Ende Mai abgeschlossen sein könnten und sich die Basilika dann ohne Gerüst den Tausenden Besuchern präsentieren kann. "Wir haben jüngst noch zusammengesessen", sagt Peters, "ich glaube nicht, dass wir bis dahin fertig sind, denn die Arbeiten sind sehr umfangreich."

Denn es ist nicht nur das Dach, das neu eingedeckt wird. "An den Sandsteinvierungen sind noch nicht alle Schäden behoben", sagt Peters. Außerdem erlauben die Temperaturen erst jetzt, dass mit dem Außenanstrich begonnen werden kann. Zunächst soll die Seite in Richtung Gymnasium an die Reihe kommen.

"Die Kosten werden aber im erwarteten Rahmen bleiben", sagt Peters. Insgesamt wird die Sanierung des Wahrzeichens 1,56 Millionen Euro kosten. Davon übernimmt das Bistum Trier 768 000 Euro. Abzüglich weiterer Zuschüsse, unter anderem von der Denkmalpflege, verbleiben für die Kirchengemeinde rund 400 000 Euro. "Einen erheblichen Teil davon haben wir schon zusammengetragen", sagt Peters. Noch verbleibe eine Lücke von rund 100 000 Euro. "Aber auch das werden wir in den nächsten Jahren schaffen." Denn jährlich kommen zwischen 40 000 und 60 000 Euro an Spenden zusammen, berichtet Peters. "Das ist natürlich mehr als erfreulich." Ein Teil des Geldes soll noch über das Sponsoring der Dachgauben gesammelt werden (der TV berichtete). Regionale Firmen können für 3000 Euro pro Gaube eine Patenschaft übernehmen. "Das ist ganz gut angelaufen", sagt Peters. Mittlerweile seien vier der insgesamt 17 Gauben an den Mann gebracht.

Wenn die aktuellen Arbeiten abgeschlossen sind, ist die Außensanierung so gut wie fertig. Denn bereits 2008 waren die beiden Türme grundlegend repariert und mit neuen Dächern versehen worden (der TV berichtete).

Ursprünglich hatte man ja bereits im Altarraum mit der Innensanierung begonnen, diese aber dann wegen der Schäden im Dachstuhl über dem Mittelschiff zurückgestellt.

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