Schulwesen Sanierung der Bitburger Edith-Stein-Schule kostet 5,2 Millionen Euro

Rund 5,2 Millionen Euro soll die derzeit laufende Sanierung der Bitburger Edith-Stein-Sporthalle kosten und damit 1,1 Millionen Euro mehr als zunächst veranschlagt. Warum das immer noch günstiger als ein Neubau ist:

Sanierung der Bitburger Edith-Stein-Schule kostet 5,2 Millionen Euro
Foto: Uwe Hentschel

(uhe) Sanierung oder Neubau? Diese Frage hat sich vor einigen Jahren auch im Vorfeld der geplanten Sanierung der Edith-Stein-Turnhalle ergeben. Nun, ein entscheidendes Kriterium, das bei solchen Fragen letztlich den Ausschlag gibt, sind die Kosten. Solange eine der beiden Varianten deutlich günstiger ist als die andere, ist die Entscheidung recht einfach. Je kleiner jedoch die Differenz wird, desto schwieriger ist die Wahl. Im Fall der Bitburger Edith-Stein-Turnhalle hat sich der Kreis schließlich dazu entschieden, das Gebäude zu sanieren.

Auch das wird am Ende ein teures Vergnügen, aber immerhin noch günstiger als ein Neubau. Wobei der Vorsprung geringer geworden ist. Laut der vorläufigen Kostenermittlung vom Mai 2019 sollte die umfassende Sanierung der Turnhalle 4,1 Millionen Euro kosten. Das aber wird bei weitem nicht reichen. So hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung eine Baukostenerhöhung von knapp 1,13 Millionen Euro bewilligt. Statt 4,1 Millionen sind es jetzt also mehr als 5,2 Millionen Euro. Das sind zwar laut Kreisverwaltung immer noch knapp zwei Millionen Euro weniger als die Kosten eines Neubaus, allerdings wäre es jetzt ohnehin zu spät, den Plan zu ändern. Schließlich hat die Sanierung bereits vor einem Jahr begonnen.

Eingeteilt ist das Projekt in zwei Bauabschnitte. Der erste umfasst die energetische Sanierung der Außenhülle inklusive der Erneuerung von Türen und Fenster und der zweite Abschnitt beinhaltet Brand- und Unfallschutzmaßnahmen, die Sanierung der Sanitärräume und Innenflächen, die Erneuerung der Lüftungstechnik sowie Maßnahmen zur Amok-Prävention und Barrierefreiheit. Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, die Arbeiten des ersten Bauabschnitts bis Ende 2020 abzuschließen.

Aufgrund von Verzögerungen bei den Arbeiten am Hallendach sowie erforderlichen Nacharbeiten wurden nach Aussage der Verwaltung in Absprache mit dem beauftragten Architekten entschieden, die noch ausstehenden Dacharbeiten am Sanitärtrakt ins Frühjahr 2021 zu verlegen. Geplant sei, Anfang März die Arbeiten wieder aufzunehmen und den ersten Bauabschnitt dann bis Mitte Mai 2021 abzuschließen. Was den zweiten Bauabschnitt betrifft, so sollen die Aufträge bis Juli vergeben und im August dann mit der Umsetzung begonnen werden. Bis Herbst 2022 sollen diese Arbeiten dann beendet sein.

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