Kriegsgräber Friedensarbeit an der Rommersheimer Gedenkstätte

Rommersheim · Die Mauer am Ehrenfriedhof in der Gemeinde ist nach zahlreichen Arbeitsstunden grundsaniert.

 Wieder stabil und ansehnlich: Die Mauer am Ehrenfriedhof Rommersheim. Davor von links:Ortsbürgermeister Helmut Nober, Roswitha Meinz, Michael Niederprüm (beide VG Prüm), Raimund Schneider (ADD), Ralf Thelen (Maurerarbeiten) und Gemeindearbeiter Josef Scholzen.

Wieder stabil und ansehnlich: Die Mauer am Ehrenfriedhof Rommersheim. Davor von links:Ortsbürgermeister Helmut Nober, Roswitha Meinz, Michael Niederprüm (beide VG Prüm), Raimund Schneider (ADD), Ralf Thelen (Maurerarbeiten) und Gemeindearbeiter Josef Scholzen.

Foto: privat

Die Ortsgemeinde Rommersheim hat die stark beschädigte Mauer am Ehrenfriedhof erneuert, die Arbeiten wurden in Zusammenarbeit mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier und der Verbandsgemeinde Prüm vorgenommen.

Dabei war allerhand zu tun: Maurer Ralf Thelen und Gemeindearbeiter Josef Scholzen reinigten die gesamte Konstruktion, stemmten brüchige Fugen heraus, vermauerten lose Steine neu oder ersetzten sie. Anschließend wurde alles neu verfugt, so dass sich nun wieder ein einheitliches Bild der ergibt.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Ortsgemeinde eine Grundreinigung des großen Sandsteinkreuzes auf der Anlage vorgenommen, das bei der Neugestaltung des Friedhofs 2001 aufgestellt worden war.

Erwähnenswert ist die Inschrift auf dem Kreuz: „Pax optima rerum“ – zu Deutsch sinngemäß: „Der Frieden ist das beste der Dinge.“ Gesamtkosten der Sanerung: 13 000 Euro. Aus dem Instandsetzungsfonds für Kriegsgräber bei der ADD wurden 90 Prozent der Kosten mit 11 700 Euro bezuschusst. Den Restbetrag von 1300 Euro übernimmt die Ortsgemeinde.

ADD-Vertreter Raimund Schneider, die VG-Mitarbeiter Roswitha Meinz und Michael Niederprüm sowie Ortsbürgermeister Helmut Nober, Ralf Thelen und Gemeindearbeiter Josef Scholzen freuten sich über die gelungene und nachhaltige Instandsetzung.

Der Ehrenfriedhof in Rommersheim wurde 1951 auf Initiative des damaligen Pfarrers nördlich der Kirche angelegt. Bereits 1957 erfolgte eine Neugestaltung der Anlage durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Die Gräberreihen wurden eingeebnet, anstelle der Holzkreuze stellte man dreizehn Sandsteinkreuze auf. Diese wurden bei der letzten Umgestaltung 2001 um sieben neue Sandsteinkreuze ergänzt.

Auf dem Rommersheimer Friedhof haben 113 Kriegstote ihre letzte Ruhestätte. Neben den 96 namentlich bekannten Soldaten sind dort noch zwölf weitere, unbekannte Soldaten und fünf nichtidentifizierte Menschen aus Polen begraben.

„Der Ehrenfriedhof in Rommersheim“, teilen Nober und Schneider in einer gemeinsamen Erklärung mit, „ist wie alle Kriegsgräbergedenkstätten ein Ort der Erinnerung und der Mahnung. Der Mahnung an die Welt, die Mächtigen und an uns alle, den Frieden, den wir in Deutschland seit nun mehr über 70 Jahren haben, zu erhalten.“

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