Bitburg. Auf dem Friedhof wurden die Fugen der Mauer und des Turmes komplett saniert. Der Turm wurde zudem innen neu verputzt und gestrichen, die Deckenmalerei wiederhergestellt. Die Eingangstore wurden instandgesetzt. Auf den Grabfeldern wurden die Namenstafeln der Kriegstoten aufgenommen und neu verlegt. Die Gesamtkosten der umfangreichen Arbeiten beliefen sich auf 42 500 Euro.
"Die Maßnahmen tragen maßgeblich dazu bei, den langfristigen Erhalt des Ehrenfriedhofs Kolmeshöh zu sichern", so Stadtbürgermeister Joachim Kandels in seiner Begrüßung bei der Gedenkfeier. Das öffentliche Interesse sei groß - besonders seit dem Besuch des US-Präsidenten Ronald Reagan und Bundeskanzlers Helmut Kohl am 5. Mai 1985 gebe es das ganze Jahr über viele Besucher. Raimund Schneider als Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) erklärte das doppelte Ziel der Pflege der Gräber: "Das Gedenken an die Kriegstoten und die Mahnung für den Frieden". Für die Überarbeitung des Kreuzwegs auf dem Gelände sagte Schneider die Unterstützung seines Hauses zu. Für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge dankte dessen Geschäftsführer des Bezirksverbandes Trier, Günter Jakobs, der Stadt für den Unterhalt des Ehrenfriedhofs. Nach dem Totengedenken legten die Teilnehmer ein Blumenbouquet nieder, das von zwei angehenden Gärtnerinnen aus Polen, die zurzeit ein Praktikum auf dem Friedhof absolvieren, getragen wurde. red
Extra

Der Ehrenfriedhof Kolmeshöh wurde 1930 als Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angelegt. 1946 wurden auch Gefallene des Zweiten Weltkrieges dort bestattet. Insgesamt gibt es mehr als 2000 Grabstätten. Der Turm auf dem Friedhof wurde bereits im Jahr 1912 erbaut. red