Sanierung schneller fertig als geplant

Oberweis · Eine dreiviertel Million Euro wird derzeit in die Erneuerung der B 50 bei Oberweis investiert. Bevor die Arbeiten in gut einem Monat abgeschlossen werden, müssen sich Autofahrer aber zunächst auf eine zeitweise Vollsperrung der Strecke einstellen.

Egal ob der Autofahrer von Westen oder von Osten kommt: Führt ihn der Weg nach Oberweis, so führt er durch eine Baustelle. Denn die B 50, die durch Oberweis verläuft, wird in zwei Abschnitten erneuert. So werden der Bereich der 180-Grad-Kurve am Ortsausgang in Richtung Bitburg und ein rund 1,7 Kilometer langer Abschnitt in Richtung Neuerburg saniert.

Letzterer liegt zwischen der Anschlussstelle K 65 bei Mülbach und der Einmündung der K 11 bei Olsdorf und ist der Grund, warum der Verkehr teilweise umgeleitet wird. Die B 50 ist in diesem Abschnitt eine vorübergehende Einbahnstraße in Richtung Oberweis, was bedeutet, dass der Verkehr in Richtung Neuerburg über Bettingen, Stockem, Halsdorf, Enzen, Mettendorf und schließlich Sinspelt umgeleitet wird.

Erneuert wird in beiden Abschnitten die Binder- und Deckschicht sowie teilweise auch die Tragschicht. Wie Josef Arens vom zuständigen Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein erklärt, wird darüber hinaus in den Kurven auch die Querneigung der Straße optimiert, was zu einer Verbesserung der Entwässerung und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit führen soll. Rund 750 000 Euro investiert der Bund in das Projekt, das nach Einschätzung des LBM bereits Ende Juni und damit rund einen Monat früher als geplant abgeschlossen sein dürfte.

Bevor die Einbahnstraßen-Regelung komplett aufgehoben wird, müssen Autofahrer mit einer Vollsperrung des Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Olsdorf und Mülbach rechnen. So soll um Pfingsten herum die Asphalt-Deckschicht aufgetragen werden. Es ist geplant, die Fahrbahn nicht in zwei zeitlich versetzten Bahnen, sondern in einem Durchgang in der kompletten Breite zu asphaltieren - ähnlich wie aktuell bei dem B-257-Abschnitt zwischen Masholder und Wolsfeld, der morgen wieder für den Verkehr freigegeben werden soll.
Gefahrenstellen der B 50

Auch wenn die B 51 aufgrund ihrer höheren Verkehrsbelastung weitaus stärker im Fokus der Öffentlichkeit steht, so ist die B 50 dennoch die unfallträchtigste Bundesstraße des südlichen Eifelkreises. So wurden dort 2010 auf dem durch den Kreis verlaufenden Teilstück zwischen Binsfeld und Roth an der Our insgesamt 178 Unfälle registriert (B 51: 121, B 257: 141). Die Ursachen dafür waren neben Wildwechsel vor allem gefährliche Überholmanöver und zu schnelles Fahren (bei schlechten Witterungsverhältnissen). Nachdem in den vergangenen zwölf Monaten das Teilstück zwischen Bitburg und Spangdahlem, unter anderem durch eine Verbesserung der Fahrbahnentwässerung, entschärft wurde, sollen auch im Zuge der Arbeiten bei Oberweis bisherige Aquaplaning-Gefahrenstellen verschwinden. uhe

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