Schau für leere Fenster

PRÜM. Die Aktivisten des Arbeitskreises Prümer City-Marketing (PCM) haben den Sommer fest im Visier. Die neue Aktionsstrategie wird Schritt für Schritt weiterentwickelt. Leere Schaufenster sollen schon bald der Vergangenheit angehören.

Leerstehende Geschäfte vermitteln einen ziemlich öden Eindruck auf die Besucher einer Stadt. Betroffenen davon ist auch Prüm. Doch die Gewerbetreibenden der Stadt sind nicht bereit, sich dem allgemeinen konjunkturellen Dilemma kampflos zu ergeben. Die zur Zeit leer stehenden Schaufenster zu füllen ist das erklärte Ziel des Prümer City Marketings. Daher werden die Eigentümer nun gebeten, die Auslagen-Flächen zur Präsentation für Handwerker, Dienstleister oder sonstige Anbieter zur Verfügung zu stellen. So könnten beispielsweise Gewerbeverein und City Marketing, die Regionalmarke Eifel oder die Eifel Tourismus GmbH ihre Produkte und Angebote in den Fenstern vorstellen. Nach PCM-Sprecherin Christine Kausen haben sich bereits einige Handwerksbetriebe gefunden, die leer stehende Schaufensterflächen in so genannte Wohnideen umfunktionieren möchten. "Wir suchen zur Zeit geeignete Lokale." Immerhin seien einige Geschäfte, die noch leer stünden, inzwischen wieder so gut wie vermietet. Motto-Werbung lockt mit Sommer und Fußball:

Doch mit der Schaufenster-Aktion allein soll es nicht getan sein. Das Prümer City Marketing möchte nach dem erfolgreichen Frühlingsauftakt weitere Akzente setzen und "Gemeinsamkeit und Atmosphäre in den Geschäften bieten", wie Christine Kausen betont. "Es werden daher wieder Dekorations-Pakete geschnürt, damit die Kunden und Besucher auch positiv auf die warme Jahrezeit eingestimmt werden", sagt Kausen. Bei den Kunden seien Banner, Aufkleber und Plakate auf gute Resonanz gestoßen. Deshalb sei es wichtig, dass möglichst viele Geschäftsleute mitmachten. Diese Pakete könnten PCM- und Gewerbevereinsmitglieder für 20 Euro, Nichtmitglieder für 25 Euro erwerben. Auch das erstmals in Prüm geplante FC-Milan-Camp für Kinder und Jugendliche vom 25. Juli bis 6. August wird von der Geschäftswelt begleitet: Dann dreht sich in den Schaufenstern alles um Fußball und Italien. Etwas Besonderes haben sich die Gewerbetreibenden indes für das Kirmeswochenende ausgedacht: Am Sonntag, 7. August, 12 bis 18 Uhr, soll es in der Innenstadt einen Flohmarkt der Einzelhändler geben. Vor den jeweiligen Geschäften und auf verschiedenen Plätzen werden die Kaufleute Stände aufbauen. Dabei soll nicht nur die gängige Ware angeboten werden, sondern beispielsweise auch Dekorationsmaterial und Schaufensterpuppen. Da die Kirmes in diesem Jahr wieder in der Innenstadt steigen wird, hoffen die Geschäftsleute auf gute Resonanz. Auch das 2003 mit großem Erfolg gestartete Herbstspektakel ist bereits in der ersten Planungsphase: Am Sonntag, 2. Oktober, geht es mit verkaufsoffenen Geschäften ab 14 Uhr, lebenden Schaufenstern ab 18 Uhr und dem Michelsfeuer auf dem Hahnplatz (19 Uhr) in die Kneipennacht. Die alljährliche Diskussion um die Weihnachtsbeleuchtung steht derweil erneut unter dem Motto "Prüm darf nicht dunkel sein". Der zuständige City-Marketing-Beauftragte Günter Rolle fasst das Problem so zusammen: "Es ist nicht immer einfach, mit wenig Mitteln einen optimalen Effekt zu erreichen." Auf jeden Fall soll die Ringleitung rund um den Hahnplatz bestehen bleiben, sind sich die PCM-Leute einig. Außerdem werden sieben Weihnachtsbäume in Niederprüm, Dausfelder Höhe, Hahnplatz, Alter Markt, Teichplatz, Tiergartenplatz und Johannismarkt das Stadtbild schmücken.Anbieter leerstehender Geschäfte sowie Interessenten, die darin werben wollen, melden sich bei Roland Münz, Telefon 06551/2310.

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