Schaufenster zur Suchthilfe

BITBURG. (red) Das soziotherapeutische Wohnheim "Alte Gerberei" stellt seine Arbeit mit Suchtkranken in einer weiteren Schauvitrine in der Dauner Straße vor.

Die Bewohner und Mitarbeiter des Wohnheims "Alten Gerberei" haben eine weitere Vitrine in der Dauner Straße dekoriert, in der sie Einblick in Arbeit geben. "Dieses zweite Schaufenster hatten wir schon länger im Auge, weil es beleuchtbar ist und wir vor allem in der dunkleren Jahreszeit unsere Arbeit viel besser zeigen können", sagt Ergotherapeut Mark Schmitz. Bereits vor drei Jahren hat die Stadt Bitburg eine Vitrine für die Einrichtung am Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB), in der 34 chronisch mehrfach beeinträchtigte suchtkranke Menschen leben und betreut werden, zur Verfügung zu stellen. Seitdem werden die Produkte aus der Arbeits- und Ergotherapie dort zur Schau gestellt. Interessierte haben so die Möglichkeit, sich einen Einblick in die Arbeit des Wohnheims zu verschaffen, ohne direkten Kontakt aufzunehmen. Hürden überwinden, zueinander finden

Ist das Interesse hergestellt, finden Menschen auch oft den Weg in die Einrichtung, um sich näher zu informieren oder, um Fragen zum Thema "Sucht" zu stellen. Als vor einiger Zeit die zweite Vitrine frei wurde, entstand die Idee, diese ebenfalls zur Präsentation des Wohnheims zu nutzen Auch die in der Einrichtung betreuten Menschen, deren Arbeiten gezeigt werden, sind stolz auf ihre "Schaufenster". "Die halten wir selbst in Ordnung und dekorieren je nach Jahreszeit um. Dass wir unsere Arbeit jetzt auch noch beleuchten können, ist toll!", erklärt ein Bewohner. Auch für das zweite "Schaufenster" gilt: Ein zweiter Blick lohnt. Wer mehr über die Arbeit mit suchtkranken Menschen erfahren möchte, kann sich im Gespräch informieren. Telefonisch ist die Einrichtung unter der 06561-94480 zu erreichen.

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