Bitburg-Matzen. Ostern ist ein mit vielen Traditionen verbundenes Fest. Ob es um das Färben von Eiern oder den Spaziergang in der erwachenden Natur geht: Immer steht der beginnende Frühling im Vordergrund.
Auch beim Brauch des Ostereierschießens ist das der Fall. Dabei werden aber keine Eier abgeschossen. Es handelt sich vielmehr um einen Wettbewerb, bei dem man bunt bemalte Eier gewinnen kann. Geschossen wird auf Scheiben.
In Bitburg-Matzen funktioniert das so: Alle, und zwar nicht nur Profis, sind eingeladen, am Samstag, 4. April, von 13 bis 18 Uhr und am Montag, 6. April, von 10 bis 13 Uhr zu dem Turnier zu kommen, das die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft auf dem Schießstand Sonnenhof ausrichtet. Es gibt verschiedene Gewehre - unter zwölf Jahren sind sie aber tabu. Aber auch Kleinere können mitmachen. "Dafür gibt es eine Laserschussanlage", sagt Peter Heck, Sportleiter im Schützenverein. "Ab 16 Jahre können Amateure unter der Anleitung erfahrener Vereinsmitglieder schießen. Die Zielerfassung ist elektronisch."
Laut Waffenrecht dürfen Kinder ab zwölf Jahren mit der Einverständniserklärung ihrer Eltern oder unter Anleitung einer geeigneten Aufsichtsperson mit Luftdruck- und Federdruckwaffen schießen. Jugendliche ab 14 Jahre dürfen, ebenfalls unter diesen Bedingungen, mit allen anderen Waffen schießen.
Beim Luftgewehr stehen fünf Bahnen zur Verfügung, beim Kleinkaliber drei. "Unser Oster-eierschießen ist der absolute Renner", sagt Peter Müllen, zweiter Vorsitzender der Schützenbruderschaft.
Da sei jedes Jahr einiges los. Zwischen 70 bis 100 Besucher erwartet er auch am Wochenende. Die Veranstaltung gebe es seit mindestens 40 Jahren.
Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs erzählt, er sei schon als Kind immer zum Ostereierschießen gegangen. "Ich bin auch dieses Jahr eingeladen." mat
Für Kinder kosten fünf Schuss einen Euro, Erwachsene bezahlen für drei Schuss 1,50 Euro. Pro Durchlauf gibt es, je nach Trefferquote, bis zu drei Ostereier zu gewinnen.