Warmes Duschen nicht mehr möglich Umkleiden in Neuerburger Turnhalle wegen Schimmel gesperrt

Neuerburg · Zwei Umkleiden in der Neuerburger Schulturnhalle sind von Schimmel befallen, aus den Duschen kommt nur kaltes Wasser. Die Mängel sollen demnächst beseitigt werden. Die umfassende Sanierung lässt aber weiter auf sich warten.

 Drinnen beginnen die Probleme: In der Sporthalle Neuerburg gibt es Probleme mit Schimmel und Rost.

Drinnen beginnen die Probleme: In der Sporthalle Neuerburg gibt es Probleme mit Schimmel und Rost.

Foto: TV/Privat

Die Sporthalle im Neuerburger Schulzentrum hat einen ungebetenen Gast. Der Schimmelpilz hält Einzug im Gebäude.Zwei von sechs Umkleiden sind  befallen. Die Räume bleiben deshalb gesperrt. Auch warmes Duschen ist im Gebäude derzeit nicht möglich. Denn der Warmwasserspeicher in der Anlage ist defekt.

Zudem kommt zuweilen eine rote Brühe aus der Brause. Um festzustellen, ob die Leitungen verrostet sind, hat die Kreisverwaltung das Wasser beprobt und festgestellt, dass die Konzentrationen von Eisen und anderen Metallen zu hoch sind. Ein Sprecher beschwichtigt zwar: Die Proben seien direkt nach den Ferien gezogen und die Leitungen zuvor womöglich nicht richtig durchgespült worden. Günter Scheiding (SPD) überzeugt das aber nicht: „Das Problem gibt es nicht nur nach den Ferien.“ Besonders überraschend kommen die jüngst erkannten Mängel in der Halle  für den früheren Schulleiter des Neuerburger Eifelgymnasiums auch nicht: „Es ist nun eingetreten, was wir seit langem erwartet haben.“ Zwar seien die Wände in dr Anlage gestrichen und der Boden erneuert worden. Eine umfassende Sanierung der Umkleiden und Sanitäranlagen sei aber „lange überfällig“.

Und nun habe die Sportstätte einen Zustand erreicht, der für die rund 1100 Schüler des Gymnasiums sowie der Grund- und Realschule gesundheitsschädlich werden könne: „Die laufen jetzt Gefahr, rostiges Wasser zu trinken und Schimmelsporen einzuatmen.“

Was es nun brauche, sei eine umfassende Renovierung, sagt Scheiding, die zu lange verschleppt worden sei.

Doch bis die Bauarbeiter kommen, werden wohl noch Jahre ins Land gehen. Nach Angaben eines Sprechers der Kreisverwaltung sollen Planungen im Januar 2023 beginnen. Baubeginn wäre dann „nach den Erfahrungen mit vergleichbaren projekten frühestens ab Mitte 2024“. Umfang und Kosten des Projektes seien noch völlig unklar.

Immerhin: Auf den Schimmelbefall und den defekten Warmwasserspeicher hat die Verwaltung schnell reagiert. Die Mängel sollen, verspricht ein Sprecher des Landratsamtes, in den kommenden Wochen beseitigt werden. Warmes Duschen soll bereits nächste Woche wieder möglich sein. Eine neue Wasserprobe wurde zudem auch gezogen, um festzustellen, woher das Problem mit dem Rost kommt. So es denn überhaupt eins gibt. Scheiding zeigt sich über die Reaktion erfreut: „Es ist gut, dass die Vewaltung nun etwas tut, nachdem ich das Thema im Kreistag angesprochen habe.“Noch lieber würde es der frühere Direktor aber sehen, wenn die Sanierung ein paar Jahre vorgezogen würde.

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