Schlägerei in Trier: 18-Jähriger bleibt in Haft

Trier · Der 18-Jährige, der am Sonntagabend einen 16-jährigen Jugendlichen auf dem Trierer Konstantinplatz zusammengeschlagen hat (der TV berichtete), bleibt zunächst in Untersuchungshaft. Sein 21-jähriger Begleiter ist auf freiem Fuß.

Trier. Sie schlugen ihm mit einer Bierflasche gegen den Kopf, würgten und schubsten ihn und traten selbst dann noch weiter zu, als der 16-Jährige bereits am Boden lag. Haupttäter bei dieser Gewalttat, die sich am Sonntag gegen 18.20 Uhr auf dem Konstantinplatz zugetragen hatte, war nach bisherigen Ermittlungen der Polizei Trier ein 18-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen. Er habe die aktive Rolle bei diesen üblen Attacken gespielt, sagt Polizeisprecherin Monika Peters.
Die Aussagen des 16-Jährigen, wonach die Aggression nicht von ihm ausgegangen sei, decke sich mit Beobachtungen von Zeugen, meint Peters. Das Opfer war mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Am Ostermontag wurde der 18-Jährige, der nach Kenntnis der Polizei ohne festen Wohnsitz ist, dem Amtsgericht Trier vorgeführt. Dieses verfügte, dass der Jugendliche zunächst in Untersuchungshaft bleibt. Laut Polizei war er bereits in der Vergangenheit als Gewalttäter in Erscheinung getreten.
Nach kurzer Verfolgung hatten die Polizeibeamten ihn sowie einen 21 Jahre alten Mann, der ebenfalls aus NRW stammt, festgenommen. Der 21-Jährige ist wieder auf freiem Fuß.
"Der Alkohol hat bei dieser Tat eine große Rolle gespielt", sagt Peters. Laut Polizeibericht waren der 18- und der 21-Jährige stark alkoholisiert. Wie lange der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft bleiben wird, steht nicht fest. Allerdings gelte bei Jugendlichen und Heranwachsenden das Gebot des beschleunigten Verfahrens, damit zwischen Tat und Sanktion nicht zu viel Zeit vergeht, erklärt Peters. arn

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