Festgeschehen im Überblick Schmelztiegel Bitburg und alle feiern mit
Bitburg · Ins Wasser fällt in Bitburg so schnell nichts. Jedenfalls nicht das Folklore-Festival. Wer hier feiert ist vielleicht süß, aber nicht aus Zucker.
(de/rh/ang) Die Bitburger und ihre Gäste haben schon am Donnerstagabend nach Angaben von Weinhändler Paul Steinbach bei der offiziellen Eröffnung des Folklore-Festivals im Haus Beda die Drei-Uhr-Morgens-Marke geknackt. Freitag und Samstag ging es nach dieser Trainingseinheit genauso weiter – und jede Wette: Sonntagnacht auch.
Michael Ludwig vom Lions Club Bitburg-Prüm, der den Sekt- und Weinstand auf dem Festplatz am Grünen See betreibt, sagt: „Das war richtig gut hier. Die Musik war top, die Stimmung auch und im Vergleich zum Vorjahr hat der neue Platz echt gewonnen.“ Die Römermauer ist mit Licht nun besser in Szene gesetzt, über die (gesperrte) Straße hat Caterer Hajo Römer mit Bierzeltgarnituren und Sonnenschirmen dafür gesorgt, den Bereich am Grünen See mit dem Vorplatz der Stadthalle besser zu verbinden.
Dennoch sah es am Samstagabend hier wie auch auf den anderen Plätzen zunächst etwas leerer aus. Der Regen ließ es zwischenzeitlich ungemütlich werden. Später war die Plätze aber wieder gut gefüllt. Am Spittel hat die Unplugged Gang die Gäste eingeladen, auf die überdachte Bühne zu kommen, unter den Dächern an den Bier- und Weinständen wurde etwas enger zusammengerückt. Und nach der heftigen Schauer blieb es ja dann rocken. Das Festgeschehen im Überblick:
Rocknacht: Mit 750 Rocksfans war das Konzert von „Hole full of Love“ mit ihrer AC/DC Tribute Show in der Stadthalle am Freitagabend ein voller Erfolg. Die Band fasziniert mit Originaltreue und lassen bei ihrer Bühnenshow vergessen, dass dort nicht Bon Scott oder Angus Young stehen. Sänger Dario Djurinovac und Karsten Kutscher an der Leadgitarre begeistern mit authentischer Stimme und Bühnenperformance zusammen mit ihren Bandkollegen das Publikum aus Alt- und Neurockern, die zu Hits wie „Hells Bells“, „TNT“ und „Highway To Hell“ feiern.
Treff der Kulturen: Gute Stimmung, ein voller Platz und Folklore-Gruppen aus zehn verschiedenen Ländern von Peru über Tschechien bis Deutschland – der vom Trierischen Volksfreund moderierte Treff der Kulturen war wieder ein Erfolg. Es ist die erste Gelegenheit, alle Gruppen von auswärts zu erleben – und die haben viele Besucher genutzt.
Bierfassrollen: Mit 18 Mannschaften wurde ein neuer Rekord aufgestellt, was Moderator Bernd Quirin natürlich freut. Gewonnen haben bei den Männer das Team „FFW Mötsch 3“ noch vor der Mannschaft der Feuerwehr Orsfeld und bei den Damen die Gruppe „Schnelle Eifelmädels“ vor dem Team der Bitburger Volkstanzgruppe. Aber dabei sein ist alles.
Folklore-Show: Beim Einzug der Nationen war die Stadthalle proppevoll. 400 Besucher applaudierten den Gruppen, die zum Klang ihrer Nationalhymnen einzogen. Die Band Coronation Brass aus Wales zog zu „God Save the Queen“ ein – und hatte neben der britischen auch die europäische Flagge gehisst. Das kam super an. Absolute Publikumslieblinge: die Gruppe aus Peru, die neun verschiedene farbenfrohe Kostüme präsentierte.
Wie hat Ihnen das Fest, der neue Festplatz und der neue Sonntag ohne Umzug, dafür mit Bühnenprogramm gefallen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an eifel@volksfreund.de Warum kommen Sie gerne zum Folklore-Festival nach Bitburg? Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten? Ab dem heutigen Montag läuft auch unsere Online-Abstimmung unter www.volksfreund.de