Schmerztag Schmerztag im Krankenhaus Prüm

Prüm · Das St.-Joseph-Hospital bietet am Dienstag ein umfassendes Programm mit zahlreichen Aktionen.

 Das Krankenhaus Prüm.

Das Krankenhaus Prüm.

Foto: TV/Fritz-Peter Linden

„Aktiv gegen den Schmerz“: Das ist das Motto des St.-Joseph-Krankenhauses Prüm, wenn es am Dienstag, 5. Juni, wieder rund um das Thema informiert. Zugleich feiert man fünf Jahre seiner sogenannten multimodalen Schmerztherapie mit Vorträgen und Aktionsprogramm. Beginn ist um 16.30 Uhr, der Eintritt frei.

Der Schmerztag ist keine allein Prümer Angelegenheit, sondern wird bundesweit ausgerichtet, am Krankenhaus auf dem Kalvarienberg inzwischen zum vierten Mal. Die Eröffnung übernehmen Geschäftsführer Theo Korth und Aloysius Söhngen, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm und seit einigen Wochen Vorsitzender des Freundes- und Fördervereins.

Im Anschluss beginnen die Vorträge. Chefarzt Christian Elsen referiert zum Thema „Grundlagen der Multimodalen Schmerztherapie – Wer? Wann? Was?“. Oberärztin Bettina Dunkel erläutert die Therapie und wie sie in Prüm angewandt wird.

Um 17.45 Uhr beginnt das Aktionsprogramm: Bis 19 Uhr informiert das Pflegeteam der Schmerz- und Palliativstation über Entspannungstherapie, Aromapflege und unterstützende Schmerztherapie. Die Abteilung für Physiotherapie demonstriert Gerätetraining und zeigt Übungen im Gymnastikraum.

Auch die Deutsche Rheuma-Liga Prüm ist dabei: Die Mitglieder stellen Hockergymnastik und das Bewegungsbad vor. Von 19 Uhr an besteht außerdem für alle Besucher die Möglichkeit, den Fachleuten im Haus Fragen zu stellen. Ein kleiner Imbiss rundet das Programm ab.

Das Konzept der multimodalen Schmerztherapie, teilt die Caritas-Trägergesellschaft West in Düren mit, gewinne bei Medizinern und in wissenschaftlichen Untersuchungen zunehmend an Bedeutung.

Ein wichtiger Gesichtspunkt sei, dass Schmerzsymptome von vielen Faktoren bedingt seien. Das bedeute, dass man nicht nur einseitig – „unimodal“ – vorgehen müsse, sondern sozusagen alles berücksichtigen müsse – multimodal, wie es in der Medizinersprache genannt wird. Dazu gehöre die Berücksichtigung psychologischer wie körperlicher und sozialer Aspekte.

„Deshalb sind wir froh, bereits seit fünf Jahren das Konzept der multimodalen Schmerztherapie am St.-Joseph-Krankenhaus Prüm für die Patienten unserer Region anbieten zu können“, sagt Dr. Elsen. Am Krankenhaus arbeite man mit einer sehr intensiven und komplexen Therapie „mit unterschiedlichsten Schwerpunkten, unter anderem physiotherapeutisch, psychotherapeutisch, medikamentös und invasiv“. Die Ziele dabei seien, eine verbesserte Funktionalität zu erreichen und damit, sagt Christian Elsen, zugleich „eine Verbesserung der Lebensqualität bei unseren Patienten“.

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