Schritt für Schritt zum neuen Standort

BITBURG. Umzug in Raten. Ab Sonntag, 18. März, ist der Ausstellungsraum des VW-Autohauses Müller-Flegel im Gewerbegebiet "Auf Merlick" zu finden. Der Bereich Service und Werkstatt soll bis Mitte/Ende 2008 ebenfalls von der Römermauer in den Süden ziehen. Der alte Standort soll dann verkauft werden.

Am Bitburger Görenweg wird es spannend. Während auf dem Brauerei-Gelände in diesem Jahr die Bauarbeiten für die Marken-Erlebniswelt beginnen sollen, wird auf der anderen Straßenseite bereits fleißig an einem Mehrfamilienhaus gearbeitet. Das war innerhalb weniger Wochen so weit vermarktet, dass mit dem Bau begonnen werden konnte. Auch das dem entstehenden Rohbau benachbarte Grundstück könnte in absehbarer Zeit neu genutzt werden. Grund: Das bisher dort beheimatete VW-Autohaus Müller & Flegel soll bis Mitte/Ende 2008 komplett ins Gewerbegebiet "Auf Merlick" verlagert werden. In einem ersten Schritt wird der Verkauf der Volkswagen-Modelle am neuen Standort im Gewerbegebiet angesiedelt. "Die Eröffnung ist für Sonntag, 18. März, geplant", sagt Müller & Flegel-Geschäftsführer Michael Flegel.Alter Standort noch nicht verkauft

Bis zu diesem Termin, der auf den Sonntag des Beda-Markts fällt, müssen noch einige Arbeiten am neuen Standort erledigt werden. Hektische Betriebsamkeit herrscht deshalb derzeit rund um die bereits fertig gestellte Glas- und Metall-Konstruktion. Noch müssen Flächen befestigt, Leitungen verlegt und Grünanlagen hergestellt werden. Das neue VW-Domizil befindet sich direkt neben dem Audi-Autohaus der Müller & Flegel GmbH & Co. KG. Und so kommt zusammen, was lange Jahre zusammengehörte. Schließlich waren beide Marken am Standort an der Römermauer bis zum Sommer 2003 in einem Betrieb untergebracht. Die Enge am alten Standort und die vom Volkswagen-Konzern vorgegebene getrennte Präsentation der Marken waren Gründe für den Umzug. Vor knapp vier Jahren hatte die Firma im Bitburger Süden deshalb ein rund 15 000 Quadratmeter großes Areal erworben. Schon zu dieser Zeit bestand die Absicht, mittelfristig beide Marken in zwei nebeneinander gelegenen Häusern unterzubringen. 2,5 Millionen Euro investierte die Firma damals in den Standort und das neue Gebäude. In einem zweiten Schritt soll nach Worten von Geschäftsführer Flegel "Auf Merlick" Platz geschaffen werden für den noch in der Kernstadt verbleibenden Teil des Autohauses. Er rechnet, dass es damit Mitte bis Ende 2008 so weit sein wird. Zu den Kosten für das neue VW-Autohaus wollte Flegel sich im Gespräch mit dem TV nicht äußern. Keine Veränderungen sind laut Flegel übrigens für die Prümer Niederlassung des Autohauses geplant. Was aus dem frei werdenden Gelände im Norden der Stadt wird, kann Michael Flegel bisher noch nicht sagen. "Da ist noch nichts entschieden", sagt er. Derzeit werde mit verschiedenen Investoren verhandelt. Damit widerspricht er Gerüchten, das Gelände sei bereits an eine Baufirma aus dem Bitburger Umland veräußert worden. "Wir suchen in Ruhe nach einer vernünftigen Lösung", sagt Michael Flegel. Angesichts der zentralen Lage des Geländes unmittelbar am Rande der Fußgängerzone dürften Projektentwickler Schlange stehen. Die Firma Faco beispielsweise wollte dort bereits vor einigen Jahren eine Stadthalle bauen (der TV berichtete). Das Vorhaben scheiterte jedoch. Interessant dürfte zudem eine weitere Fläche in der Nachbarschaft des Autohauses an der Römermauer werden. Dort befindet sich das Gelände einer früheren Brennstoff-Handlung, das heute hauptsächlich als Parkplatz genutzt wird. Mit Interesse verfolgen die anstehenden Veränderungen auf den Flächen des Autohauses sicher auch die Mitarbeiter des Landesmuseums Trier. Schließlich gilt das Gelände unweit der Römermauer als möglicher Fundort des in einer Schenkung benannten und bisher noch nicht gefundenen römischen Theaters.

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