Schützenkönig mit Gardemaß

Jünkerath · Wenn beim Schützenfest um den Königstitel geschossen wird, steht stets eine Vielzahl von Anwärtern in den Startlöchern. Das beste Auge und die ruhigste Hand bewies in diesem Jahr Dennis Schmitz aus Jünkerath.

Jünkerath. Die 1889 gegründete Schützengesellschaft mit ihren 140 Mitgliedern ist der älteste Verein im Ort an der oberen Kyll. Herausragendes Ereignis im Vereinsjahr ist stets das dreitägige Schützenfest am ersten Juli-Wochenende, bei dem ein großes Programm geboten wird.
Präsident Heinz-Werner Dämmer hat genau nachgezählt: "Seit Bestehen der Gesellschaft ist der 36-jährige Dachdecker Dennis Schmitz der 99. bekannte und schriftlich festgehaltene Schützenkönig".
Sieg nach 119 Schuss


Traditionsgemäß ging am Montag das Königsschießen bei hochsommerlichen Temperaturen schnell über die Bühne. Fast 40 Bewerber bemühten sich um die Königswürde, doch Dennis Schmitz stellte sich von allen am geschicktesten an und holte den Holzvogel - das Ziel des Wettschießens - mit dem 119. Schuss von der Stange.
Präsident Dämmer freute sich, dass die Königswürde diesmal in junge Hände fiel. "Und für eine 1,94 Meter große Majestät gibt es auch eine passende Schützenuniform". Zu den Klängen des Musikvereins Jünkerath überreichte der Vorjahreskönig Harald Bleicher in einer feierlichen Zeremonie die Kette an den Nachfolger Dennis Schmitz und seine Prinzessin Bianca Zalfen. Den Titel des Jungschützenkönigs erkämpfte sich Gereon Walbröhl.
Eine Auszeichnung im Schießen auf die Ehrenscheibe ging in der Klasse der Wettkämpfer im Alter bis zu 40 Jahren ebenfalls an Gereon Walbröhl, in der Gruppe der bis 60-Jährigen hatte Rainer Simon die Nase vorn, und bei den Schützen ab 61 Jahren siegte Präsident Heinz-Werner Dämmer. Im Mannschaftswettbewerb der Firmen, Vereine und Einrichtungen der Region belegte die Reservistenkameradschaft Lissendorf den ersten Platz, auf Platz zwei kam die Firma Metallbau Caspers. Den dritten Platz erreicht der Tennisclub Jünkerath.
Feiert Ihr Verein in nächster Zeit ein Jubiläum (25, 50, 75 oder 100 Jahre)? Oder planen Sie originelle Aktivitäten mit Ihrem Verein, die an dieser Stelle vorgestellt werden können? Dann mailen Sie uns an eifel@volksfreund.de

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