Schulen wollen sich digital verbessern

Bitburg · Bitburg Die Grundschule Bitburg-Nord und die Sankt-Matthias-Grundschule bewerben sich um die Teilnahme am Landesprogramm "Medienkompetenz macht Schule". Rheinland-Pfalz nimmt in den kommenden zwei Schuljahren je bis zu 125 Grundschulen neu in das Programm auf.

 Schule von morgen: In der Grundschule Idesheim lernen die Drittklässler im Unterricht mit Unterstützung von Laptops. TV-Foto: Klaus Kimmling

Schule von morgen: In der Grundschule Idesheim lernen die Drittklässler im Unterricht mit Unterstützung von Laptops. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus kimmling (e_bit )

Sollte der Antrag der beiden Schulen erfolgreich sein, erhalten sie bis zu 7500 Euro für Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel Tablets vom rheinland-pfälzischen Bildungsministerium. Außerdem sollen sie laut der Ausschreibung intensiv mit regionalen Fortbildungsangeboten betreut werden.
Für die Folgekosten, den Support und qualifiziertes Personal für die Systembetreuung muss nach Angaben der Stadt Bitburg allerdings der Schulträger aufkommen, also im Fall der Grundschule Bitburg-Nord die Stadt. Das musste sie schriftlich erklären. Bitburg hat seit 2011 rund 75 000 Euro in die EDV-Ausstattung seiner Grundschulen investiert.
Die Leiterin der Grundschule Nord, Liane Gorges, findet es schade, dass guter Unterricht derzeit oft an der digitalen Ausstattung festgemacht werde. Ihre Schule setze den Medienkompass schon weitestgehend um. Bereits vor sechs bis sieben Jahren seien 20 Laptops angeschafft worden, die von den Schülern neben der Nutzung von Lernprogrammen auch zur Recherche und für Präsentationen genutzt würden. Zudem kämen regelmäßig Demo-Beamer-Wagen zum Einsatz, mit denen man digitale Inhalte an eine Leinwand projizieren und damit arbeiten könne.
Außerdem gebe es Elternabende zur Medienerziehung und Workshops für Viertklässler, in denen sie zum Beispiel den Umgang mit Handys lernten. "Das müssen sie schon früh lernen", sagt sie. Kinder fingen nicht erst mit zehn Jahren an, im Internet zu surfen.
Die Schulung der Medienkompetenz sei nicht zwingend an Whiteboards und Tablets gebunden. Sie rundeten die Möglichkeiten der Lehrer - auch für die methodische Unterrichtsgestaltung - allerdings sinnvoll ab. "Wir sind da schon auf einem sehr guten Weg", ist Gorges überzeugt.
Welche Schulen die Förderung erhalten, verkündet die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig laut der Pressesprecherin des Ministeriums am Montag, 12. Juni, beim Digitalgipfel der Bundesregierung in Ludwigshafen.

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