Studie soll klären, ob Neubau oder Sanierung günstiger wird Schulgebäude Speicher: Schauen, was machbar ist

Speicher · Wie teuer wird die Sanierung von Aula, Mensa und Schwimmbad im Schulzentrum Speicher genau? Und soll es überhaupt eine Sanierung werden, oder doch lieber ein Neubau? Diese Fragen soll nun eine Machbarkeitsstudie klären, die der Verbandsgemeinderat in Auftrag gegeben hat.

 Maroder Kasten: Lohnt es sich überhaupt noch, dieses Gebäude zu sanieren. Oder wäre ein Neubau wirtschaftlicher? Das soll nun eine Machbarkeitsstudie ermitteln.

Maroder Kasten: Lohnt es sich überhaupt noch, dieses Gebäude zu sanieren. Oder wäre ein Neubau wirtschaftlicher? Das soll nun eine Machbarkeitsstudie ermitteln.

Foto: TV/Christian Altmayer

Die Verbandsgemeinde Speicher muss 2020 tief in die Kasse greifen. Mit der Sanierung der Grundschule Spangdahlem und der von Aula, Mensa und Schwimmbad in Speicher stehen gleich zwei Millionenprojekte auf der Agenda. Klar, dass Entscheidungen da wohlüberlegt sein müssen.

Rund eineinhalb Stunden hat der Verbandsgemeinderat daher am Dienstag über den maroden Klotz im Schulzentrum diskutiert. Das Fazit: Alle Mitglieder wollen das Schwimmbad erhalten und die meisten auch Aula und Mensa. Allerdings gab es unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie die Planung angegangen werden soll.

Einen groben Abriss über das, was ansteht, hat Architekt Eric Mathey Rat und Hauptausschuss bereits geliefert. Demnach wären rund 2,6 Millionen Euro nötig, um den rund 50 Jahre alten Klotz wieder auf einen akzeptablen Stand zu bringen – was etwa Brandschutz, Energieeffizienz, Technik, aber den Zustand der Bausubstanz anbelangt. Der Architekt räumt aber ein, dass die 2,6 Millionen nur eine grobe Schätzung sind. „Die kann aber nicht Basis für Entscheiden sein Wir brauchen die genauen Kosten“, sagt Senta Plein (CDU). Die Fraktionssprecherin der Konservativen schlägt daher vor, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Ein Planungsbüro könne dabei unter anderem die Frage klären, ob sich die Sanierung lohnt. Oder nicht ein Neubau wirtschaftlicher wäre.

Die Sozialdemokraten Adalbert Meier und Hans-Peter Schmitz sprechen sich hingegen für eine andere Variante aus. Sie hätten gern, dass der Rat sich vor der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie erstmal einig wird, ob er überhaupt alle Räume behalten will. So sieht es Meier zwar ein, dass die VG ein Schwimmbad braucht. Warum die Kommune aber zwangsläufig auch Geld für die Aula ausgeben soll, erschließt sich dem Herforster nicht. Diese werde schließlich fast nur von Speicherer Vereinen genutzt. „Warum schenken wir die nicht der Stadt? Und die kann dann damit machen, was sie will“, fordert der SPD-Mann daher: „Man kann doch nicht für alles die umliegenden Gemeinden mit ins Boot holen.“

Die Mensa, findet Meier zudem, wäre besser in der Grundschule aufgehoben als im Nebengebäude. Plein hält dagegen: „Bevor wir entscheiden, welche Räume wir behalten, brauchen wir erstmal eine vernünftige Kalkulationsgrundlage.“

Letztlich folgt der Rat dieser Argumentation, bei Enthaltung von Meier und Schmitz (SPD), sowie Edgar Haubrich (UBL). Die Verwaltung wurde beauftragt, die Machbarkeitsstudie für rund 27 000 Euro an den Archtiekten Mathey zu vergeben.

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