Aus dem Schulalltag „Können nicht mit Wut umgehen“ – Wie Kinder in Krisenzeiten leiden

Speicher · Von einer unbeschwerten Kindheit sind immer mehr Kinder weit entfernt. Das zeigt sich am Beispiel der Grundschule Speicher. Schulsozialarbeiterin Katrin Hahn berichtet, wie die Not zunimmt – und dass die bevorstehende Stellenkürzung ein fataler Fehler ist.

Kinder leiden zunehmend unter den Krisen unserer Zeit. Ihre Probleme tragen sie in die Schulen. Dort kümmern sich im besten Fall Sozialarbeiter um ihre Anliegen. An der Grundschule Speicher fällt dafür die Landesförderung weg, daher springt die Verbandsgemeinde zum Teil ein. Eine Vollzeitstelle wird aber nicht mehr zur Verfügung stehen. (Symbolbild)

Kinder leiden zunehmend unter den Krisen unserer Zeit. Ihre Probleme tragen sie in die Schulen. Dort kümmern sich im besten Fall Sozialarbeiter um ihre Anliegen. An der Grundschule Speicher fällt dafür die Landesförderung weg, daher springt die Verbandsgemeinde zum Teil ein. Eine Vollzeitstelle wird aber nicht mehr zur Verfügung stehen. (Symbolbild)

Foto: WEISSER RING/Mohssen Assanimoghaddam

Katrin Hahn arbeitet als Schulsozialarbeiterin an der Grundschule Speicher. Und sie beobachtet: Immer mehr Kinder brauchen Hilfe. Derzeit betreut sie 72 der rund 220 Schüler aus Speicher und den umliegenden Ortschaften. Etwa jedes dritte Kind hat demnach Probleme. Bis zum Jahresende 2022 standen für die Schulsozialarbeit mit einer vollen Stelle 39 Wochenstunden zur Verfügung, demnächst sind es nur noch 60 Prozent mit 23,4 Stunden, weil eine Förderung des Landes ausläuft. Das reiche keinesfalls aus, sagt Hahn ganz deutlich.