Schwerstarbeit für die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Irrel und Bollendorf am Dienstagabend auf der L1 zwischen Bollendorf und Wallendorf im Grenzgebiet zu Luxemburg: Ein mit drei jungen Luxemburgern besetztes Auto ist gegen 20.15 Uhr nach einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Die Polizei vermutet, dass die drei zu schnell unterwegs waren.

Der Fahrer und der Beifahrer wurden bei dem Aufprall lebensgefährlich verletzt. Der 23-jährige Fahrer wurde so schwer hinter dem Lenkrad und im Beinbereich eingeklemmt, dass die Wehrleute über eine halbe Stunde brauchten um ihn mit Schere und Spreizwerkzeugen aus dem Unfallwrack zu retten. Den 18 Jahre alte Beifahrer haben Ersthelfer noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem total beschädigten Auto befreien und versorgen können. Nach erster Behandlung durch einen Bitburger Notarzt sind die beiden in Lebensgefahr schwebenden Männer mit dem Wittlicher Rettungshubschrauber Christoph 10 und dem Luxemburger Rettungshelikopter Air Rescue nach Trier und ins Universitätsklinikum Homburg (Saarland) geflogen worden.

Ein weiterer 16-jähriger Mitfahrer, der auf dem Rücksitz saß, zog sich leichte Verletzungen zu und konnte sich selbst aus dem Auto befreien. Die Rettungsaktion gestaltete sich laut Wehrleiter Frank Weis von der VG Irrel insbesondere auch durch die Lage des Autos schwierig, da der Hyundai zunächst eine drei Meter hohe Böschung herabgestürzt war, bevor er seitlich gegen den Baum prallte. Neben der Polizei und dem Notarzt aus Bitburg waren weiterhin zahlreiche Rettungssanitäter, der Rettungshubschrauber Christoph 10 und ein Rettungshubschrauber der Luxemburg Air Rescue mit je einem Notarzt im Einsatz.