Schwierige Suche nach Gelände für Skater-Park

"Da ginge für uns ein Traum in Erfüllung": Seit Jahren bemühen sich Bitburger Jugendliche, einen Skater-Park mit Halfpipes & Co. zu verwirklichen. Doch das Projekt gestaltet sich schwieriger als geahnt. Nun unterstützt die Stadt die jungen Leute bei der Suche nach einem geeigneten Gelände und will zudem 30 000 Euro in Skater-Bahnen investieren — vorausgesetzt, es findet sich ein passendes Fleckchen.

 Ein Blick auf die Bitburg-Karte zeigt, wie schwierig es ist, ein passendes Fleckchen für einen Skater-Park zu finden. Von einem solchen Park träumen (von links nach rechts) Marie Zimmer, Janina Simon, Caroline Simon, Jannek Hormisch und Jonas Zimmer, die rund 100 Bitburger Skater vertreten. TV-Foto: Dagmar Schommer

Ein Blick auf die Bitburg-Karte zeigt, wie schwierig es ist, ein passendes Fleckchen für einen Skater-Park zu finden. Von einem solchen Park träumen (von links nach rechts) Marie Zimmer, Janina Simon, Caroline Simon, Jannek Hormisch und Jonas Zimmer, die rund 100 Bitburger Skater vertreten. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. Skateboardfahren ist Trendsport, Jugendkultur, Spaß, Kontaktbörse und eben für viele jungen Leute ein beliebter Zeitvertreib. Rund 100 Bitburger Mädchen und Jungen fahren für ihr Leben gern mit den schnellen Brettern. Doch in der Kreisstadt sind Kunststücke auf Halfpipes und anderen Skater-Bahnen nur in den Sommermonaten möglich, wenn in der Eissporthalle der Funpark eröffnet. Der kostet allerdings Eintritt und weicht ab Herbst wieder dem normalen Eissport-Betrieb. Deshalb haben sich schon vor zwei Jahren Jugendliche zusammengetan, die mit Unterstützung des HDJ und damals auch des Turnvereins einen Skater-Park für Bitburg verwirklichen wollten. Doch draus geworden ist bislang nichts.Die Schwierigkeit des Projekts heißt "Immissionsschutz-Gesetz". Denn darin gibt es unter anderem auch Vorschriften, dass Spielplätze oder eben Skater-Parks, von denen ja eine gewisse Geräusch-Kulisse ausgeht, nicht überall einfach hingebaut werden dürfen. "Zu Wohngebieten müssen rund 300 Meter Abstand eingehalten werden. Zu Mischgebieten zwischen 60 und 130 Metern", sagt Stadt-Chef Joachim Streit, der die Jugendlichen unterstützt. 30 000 Euro will die Stadt in die Anschaffung von Halfpipes und andere Skater-Attraktionen investieren - vorausgesetzt, es findet sich denn ein passendes Gelände. Und das ist in Bitburg gar nicht so einfach. Streit: "Für den Bereich Kolmeshöhe gibt es keine Baugenehmigung, der Flugplatz wäre ideal, aber der Parkplatz vom Jugendhotel soll ja unter Umständen für die Mitarbeiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum genutzt werden, und alle anderen möglichen Plätze liegen zu nah an Wohngebieten." Fazit: Für die rund 40 Jugendlichen, die sich nun wieder für ihren Traum vom Skater-Park bei einer HDJ-Veranstaltung zusammengesetzt haben, bleibt nur noch eine Hoffnung: Eine Fläche in einem Gewerbegebiet. Wer hat Platz für Skater? Wer eine mindestens 250 Quadratmeter große, ungenutzte Gewerbefläche hat und sie den Jugendlichen für ihren Skater-Park, den sie in Zusammenarbeit mit HDJ und Stadt verwirklichen wollen, zur Verfügung stellen möchte, möge sich bitte bei Arnim Seiwert vom städtischen Bauamt (Telefon 06561/6001-332 oder per Mail: seiwert.a@stadt.bitburg.de) melden. Die Fläche sollte längerfristig verfügbar und frei zugänglich sein.

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