Schwitzen für die Zukunft

Trotz aller schmerzhaften Sparzwänge: Der Kurcenter-Zweckverband hat sich dazu entschlossen, noch einmal kräftig zu investieren - und zwar dort, wo es sinnvoll ist. Nicht nur, dass die Sauna-Anlage (um es einmal zurückhaltend zu formulieren) in die Jahre gekommen ist.

Die Erneuerung betrifft schlicht eine Sparte, die auf lange Sicht das Image der Stadt Prüm als Fremdenverkehrsstandort stärken wird. Damit schließt die öffentliche Hand eine touristische Lücke, indem sie einerseits die Bedürfnisse moderner Gesellschaftsstrukturen berücksichtigt, andererseits das Projekt durch Eigenbetrieb finanztechnisch auf ein neues Fundament stellt. Zwar bleibt auch hier ein unternehmerisches Restrisiko. Gleichwohl wird die neue Anlage eine Bereicherung darstellen und die Chancen erhöhen, im immer härter werdenden Wettbewerb um Wohn- und Übernachtungsplätze nicht abgehängt zu werden. Anders ausgedrückt: Im neuen Dampfbad schwitzt der Gast bald nicht nur für sein eigenes Wohlbefinden, sondern auch für die Zukunft des Prümer Landes. Mit dem gleichzeitigen Einsatz eines simpel anzuwendenden Kundenzufriedenheitsmanagements (von der freundlichen Begrüßung bis hin zur zuvorkommenden Behandlung der Gäste, die ja Geld bringen sollen) wäre der Quantensprung im Prümer Kurcenter demnach schon in ein paar Monaten perfekt. m.reuter@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort